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'Erdbeertag' in der Niederlande

Aufstieg der remontierenden Sorten

Eine echte Krise im Erdbeeranbau unter Glas - das war in den Achtzigerjahren der Fall. Damals konnten die Erzeuger kaum ihren Lebensunterhalt verdienen. Seitdem ist die Branche im Aufschwung, stellte der bald in den Ruhestand gehende Erdbeer-Veteran Ad van Laarhoven am Mittwoch zum Abschluss des Erdbeertages fest.

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Herausforderungen, wie man sie auch in der Energiekrise mit einer positiven Brille sehen könnte, gibt es natürlich immer, aber glücklicherweise gibt es auch genügend Lösungen für das 'Energieproblem'. Der Senior Berater für Beerenobst des Mitorganisators Delphy ging am Ende des jährlich wiederkehrenden Tages kurz darauf ein. Andere Redner hatten bereits in einigen der insgesamt 14 Präsentationen ausführlicher darüber gesprochen.


Erzeuger und Vorsitzender der Landeskommission Erdbeere Jeroen Schwering überreicht Ad van Laarhoven einen Blumenstrauß.

Remontierende Sorten
Ein weiteres deutlich präsentes Gesprächsthema, auch auf dem während des Tages mit über siebenhundert Menschen gefüllten Messeboden in Den Bosch, war der Aufstieg der remontierenden Sorten. Sicherlich nichts Neues, wohl aber für einige Produzenten. Sie erhalten von den Züchtern immer mehr Auswahl an Sorten, die für nordwesteuropäische Gewächshauskulturen geeignet sind. Immertragende Sorten helfen dann wieder, eine andere Herausforderung - die Arbeit - zu bewältigen. Ein Anbau mit remontierenden Sorten verspricht ein gleichmäßigeres Arbeitsmuster.


Links Johan Aelterman mit drei seiner vier Kinder und rechts ein Besucher. Idris ist schon lange aktiv in den remontierenden Sorten und legt zukünftig einen besonderen Fokus auf die Niederlande und Belgien mit neuen Sorten.

Keine Giftsprüher
Der Plenarteil mit den Präsentationen wurde am winterlichen Mittwoch mit einer Rede von Adri Bom-Lemstra, Vorsitzende von Glastuinbouw Nederland, eröffnet. Darin ging es schnell um Politik. Seit dem Zusammenbruch der Regierung hat die Branchenorganisation mit gezielter Marketingarbeit begonnen, die Geschichte des Gewächshausanbaus so vielen Entscheidungsträgern wie möglich zu erzählen.

Auch mit Kritikern der Branche führt man Gespräche. "Wir sind nicht die Giftsprüher", betonte Adri. Unter anderem ist man im Gespräch mit der Umweltorganisation PAN. "Sie werden nicht unsere Freunde werden, aber diese Geschichte muss raus." Zudem eine Geschichte, die laut Adri oft 'weder Hand noch Fuß hat'.


Adri Bom-Lemstra

Musical
Die Erzeuger leiden unter negativer Bildgebung. Sie selbst haben auch eine Rolle in der Erzählung des Gewächshausanbaus. Eine wichtige Rolle sogar. Erzeuger können oft schon sehr gut die Geschichte erzählen und für diejenigen, die es manchmal schwierig finden, bietet Glastuinbouw Nederland ihnen Werkzeuge an, darunter die Toolkit Gezondheid & Geluk (Gesundheit & Glück). Darüber hinaus hat Glastuinbouw Nederland im vergangenen Jahr eine öffentliche Website gestartet, um jedem etwas über die Branche mitzugeben.

Auffallend präsent am hinteren Ende der Messehalle waren zwei Sänger. Sie schlossen nahtlos an das an, was Glastuinbouw Nederland gerne sieht. Unter den Sängern 'der singende Obstbauer', Wim Notermans. Zusammen mit Laur Rutten arbeitet er an einem Kinder-Musical mit viel Aufmerksamkeit für gesunde Ernährung. Die Messe war für die Männer eine gute Gelegenheit für einen Probelauf der Songs. Das Musical soll noch in diesem Jahr Premiere haben.


Laur Rutten und Wim Notermans

Technik
Im Bereich der Technik ist bekannt, dass es in Bezug auf Neubauten relativ wenig Bewegung auf dem Markt gibt. Renovierungen bestehender Gewächshäuser gibt es jedoch in Hülle und Fülle. Zweite oder dritte Schirme sind zum Beispiel immer noch gefragt, und so bauen Schirminstallateure immer noch massenhaft Kilometer Schirm bei den Erzeugern ein. Neue Techniken tauchen auch immer wieder auf, wie Systeme von Widontec und WolkyTolky.

Clement Stoof und Willem Donkers von Windontec mit im Hintergrund ihrem auf Schienen basierenden System für unter anderem Trayfelder

Absatz statt Export
Der Abschluss des Plenarteils des Erdbeertages war für Präsentationen über den Absatz reserviert. Richard Schouten vom GroentenFruit Huis präsentierte die neuesten O&G-Handelszahlen und rief zur Vorsicht bei der Verwendung des Begriffs 'Export' auf. Bis zu einem Radius von etwa 800 Kilometern spricht er lieber von Absatz, um keine schlafenden Hunde zu wecken (denn warum sollte man hier anbauen, wenn das Produkt sowieso ins Ausland geht?).


Richard Schouten

Hans Vanderhallen von der Genossenschaft Hoogstraten hatte dann die Gelegenheit, über die in Hoogstraten beliebte Versteigerungsuhr zu sprechen. Das ist ein Verkaufsinstrument mit Zukunft, so der Direktor, vorausgesetzt, die Uhr passt sich der Zeit an. Und das tut man bei Hoogstraten. So wurde mehr Fokus auf das Account-Management gelegt und auch die Beziehungen zu den Einzelhändlern wurden intensiviert. Auf diese Weise gelingt es, auf dem launischen Erdbeermarkt mit Aktionen so gut wie möglich plötzliche Produktionspeaks zu verkaufen.


Hans Vanderhallen

Erdbeeren sind laut Hans vielleicht das schwierigste Produkt zum Handeln in der Obst- und Gemüselandschaft. Die jährliche Versammlung in Den Bosch, gefolgt von der International Soft Fruit Conference am Donnerstag und Feldbesuchen am Freitag, bleibt dann eine schöne Gelegenheit, Wissen zu teilen und immer wieder gemeinsam Schritte zu unternehmen, um es noch besser zu machen. Auch in Bezug auf den Anbau. Ein Pluspunkt im Vergleich zu anderen Ausgaben: die für Erdbeeren so gewünschte Kälte in Richtung Frühjahr ist in diesem Jahr gut vorhanden. Nach dem Messetag konnte, wer wollte, sogar noch auf Natureis laufen.

Zuschauer beim Drain Monitoring System von WolkyTolky

Erscheinungsdatum: