Der aktuelle Markt beim Freilandgemüse verzeichnet wenig Auffälligkeiten. Außer dem Wirsing – der nach wie vor von Qualitätsproblemen betroffen ist – prägen Stabilität und Kontinuität den deutschen Gemüsemarkt im Januar. Anders sei die Situation beim Import-Gemüse, denn gleichzeitig mit der Kältewelle in den bedeutenden Anbauregionen in Frankreich (Bretagne) und Spanien werden derzeit große Preisanstiege beobachtet, erläutert Sylvia Kersting, Vertriebsmitglied der Firma Plug Verpackung.
Deutsches Freilandgemüse gleichbleibend
Im eigenen Freilandanbau der Großhandelsfirma gibt es derzeit noch Grünkohl, Chinakohl, Wirsing, Knollensellerie, Feldsalat und Petersilienwurzel sowie Pastinaken. Die Warenverfügbarkeit sei derzeit über das ganze regionale Gemüsesortiment hinweg zufriedenstellend: „Solange wir noch kein Frost haben, stehen noch normale Mengen zur Verfügung. Von den Sorten die aktuell noch geerntet werden, sind die Erträge im normalen Bereich.“
Preislich bewegt der Großteil des Sortiments sich auch ebenfalls im normalen Rahmen und kam es seit Dezember nicht zu nennenswerten Entwicklungen. „Beim Feldsalat war die Nachfrage zu Weihnachten und Sylvester natürlich sehr hoch, die hat jetzt ein bisschen nachgelassen. Dafür gibt es aber etwas weniger Ware im Angebot, weswegen der Preis sich weitgehend stabil halten konnte“
Regionaler Freilandanbau
Weiße Fliegen schaden den Wirsing
Bei der Mehrheit der Lagerware wie Chinakohl sei die aktuelle Produktqualität in Ordnung, bestätigt der Vertrieb. Beim regionalen Wirsing tun die verfügbaren Qualitäten sich diese Saison allerdings etwas schwer. „Die Erzeuger haben bereits die ganze Kampagne Probleme mit weißen Fliegen im Anbau. D.h. wir haben die deutsche Kampagne nicht abgeschlossen, beziehen aber deutlich mehr aus Italien sowie Frankreich. Ich glaube auch dass wir in diesem Bereich die letzten Partien abschreiben müssen.‘‘
Rasante Preisanstiege beim Blumenkohl
Außer dem Import von Wirsing wird der Blumenkohl derzeit ausschließlich aus dem Ausland bezogen, vorrangig aus Spanien und dem französischen Anbaugebiet Bretagne. Aktuell bewegen die Bewertungen für gängige Kaliber (6-er) sich um 9-10 Euro die Kiste. „Die letzte Woche ist der Blumenkohl preislich extrem angestiegen, weil es in beiden Anbauregionen sehr kalt geworden ist. Dadurch ist die Warenverfügbarkeit auch entsprechend zurückgegangen bei gleichbleibender Qualität. In der Vergangenheit war es mal so dass Ware aus Bretagne über spanische Erzeugnisse bevorzugt wurde, aktuell halten die Verhältnisse sich etwa die Waage“, schließt Kersting ab.
Für die nächste Woche sei ebenfalls Warenknappheit angesagt: Bis zum Ende des Monats erwarte man, dass der Markt sich allerdings wieder etwas stabilisieren wird.
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