Im Jahr 2018 erzielte BelOrta einen Umsatz von 450 Millionen Euro. Somit erreichte die Genossenschaft mit Niederlassungen in Sint-Katelijne-Waver, Borgloon und Zellik im Vergleich zu 2017 ein leichtes Wachstum von 2,4%. Das Verkaufsvolumen ging leicht auf 635 Mio. Einheiten oder 475 Mio. kg zurück. Die schwierigen Witterungsbedingungen der BelOrta-Produzenten sind ein Teil des Produktionsrückgangs.
Schon wieder das Wetter
Mittlerweile sind die Wetterbedingungen zu einem festen Thema bei den jährlichen Übersichten über die Produktion von frischem Obst und Gemüse geworden. Im Jahr 2018 hatten wir immer noch die Nachwirkungen des starken Nachtfrosts vom April 2017 beim Hartobst, so dass die Menge an Äpfeln und Birnen im ersten Halbjahr auf einem beispiellos niedrigen Niveau lag und die Lagerbestände viel schneller als üblich erschöpft waren. Der warme, trockene Sommer hatte Konsequenzen für die Produktion der Saison 2018. Die geerntete Menge an Äpfeln und Birnen war in den letzten Jahren eine der höchsten in Europa. Zusammen mit dem durchschnittlich größeren Kaliber von Äpfeln und der kleineren Größe von Birnen verursachte dies Probleme für ein reibungsloses Marketing. Wir haben festgestellt, dass das schöne sonnige Wetter den Geschmack des Obst und Gemüses positiv beeinflusst hat.
Das sehr heiße Wetter im Frühling und im Sommer verursachte besonders große Spitzenproduktionen bestimmter Obst- und Gemüsesorten. Beispielsweise wurden die Erzeuger von weißem Spargel und Felderdbeeren im Frühjahr mit besonders großen Produktionsmengen konfrontiert. Dieses Phänomen trat nicht nur in Belgien auf, sondern auch in den umliegenden Ländern, wodurch sie mit einem überfüllten Markt konfrontiert wurden - mit schwachen Preisen. Im Sommer hatten auch unsere Tomaten- und Auberginenanbauer mit einem ähnlichen Phänomen zu kämpfen. Das schöne Wetter, verbunden mit idealen Wachstumsbedingungen, sorgte wochenlang und in den Nachbarländern für sehr große Produktionen.
Trotz der großen Anstrengungen, die viele Erzeuger unternommen haben, hat die Rekord-Dürre von 2018 einen großen Einfluss auf die Produktion vieler Produkte gehabt. Beispiele hierfür sind Salat und Sellerie im Sommer, aber auch Lauch und Kohlkulturen im Herbst und Winter.
Das Gemüsesortiment wächst weiter
Auch in diesem Jahr werden von den BelOrta-Erzeugern mehr als 150.000.000 kg Tomaten produziert. Innerhalb des Bereichs sehen wir einige Verschiebungen. Die Fläche an Fleischtomaten und Spezialtomaten wächst weiter. Mit exponiertem Anbau und Winterproduktion steigt auch die Anbaufläche. Immer mehr Kunden entscheiden sich aufgrund der Qualität und Frische für diese lokal angebauten Tomaten.
Obwohl die Anzahl der gelieferten Gurken abnimmt, bleibt dies mit 130.000.000 Stück das zweitgrößte Volumen. Im Gegensatz zu 2017 war 2018 für dieses Produkt ein besseres Jahr. Der warme Sommer verursachte eine erhöhte Nachfrage nach diesem durstlöschenden Gemüse. Diese Tatsache zusammen mit international leicht reduzierten Flächen sorgten für eine reibungslosere Vermarktung..
Das Volumen der Kopfsalat und anderer Salatsorten nimmt ebenfalls ab, bleibt aber an dritter Stelle, gefolgt von Chicorée, Gemüsepaprika, einem stark erhöhten Volumen an Auberginen und Zucchini.
Das Gesamtsortiment an Gemüse und Kräutern umfasst bereits mehr als 120 Sorten, nimmt jedoch jährlich zu. Auf der Tavola-Messe gewann BelOrta einen renommierten Gouden Tavola mit der Innovation Friseline (eine neue Kreuzung von verschiedenen Endivientypen). Auf der eigenen Produktshow Bello zeigte man im Herbst eine ganze Reihe neuer Typen, Konzepte und Trends für Obst und Gemüse .
Diversifizierung im Fruchtsortiment
Wie bereits erwähnt, hatte der starke Nachtfrost im April 2017 Auswirkungen auf die Versorgung mit Äpfeln und Birnen im ersten Halbjahr 2018. Darüber hinaus stellte das warme und trockene Wetter des letzten Sommers die Produzenten vor große Herausforderungen. Das Birnenvolumen sank auf 65 Millionen kg. Das gleiche Phänomen hatte Konsequenzen für die Apfelversorgung. Mit 35 Millionen kg war das Angebot im Vergleich zu 2017 deutlich niedriger. Die Marktbedingungen in der zweiten Jahreshälfte waren aufgrund des sehr großen europäischen Angebots ebenfalls sehr schwierig. Gemeinsam mit unseren Anbauern arbeiten wir derzeit hart an der Zukunft. Unter anderem versuchen wir durch die Entwicklung neuer Exportdestinationen, neuer Verpackungen, neuer Vertriebssysteme und der Entwicklung bestehender und der Einführung neuer Club-Sorten die Wende zu schaffen und auf eine nachhaltige Zukunft für unsere Hartobstproduzenten hinzuarbeiten.
Beim Steinobst wurde auch die BelOplum-Pflaume vorgestellt und auf der Fructura-Messe in Hasselt präsentiert. In Zusammenarbeit mit Baumschulen, Erzeugern und dem Handel entwickelte BelOrta dieses Segment im doppelten Backpflaumen-Typen. Die Reaktionen des Marktes und der Verbraucher sind vielversprechend und für die BelOrta-Obstbauern ist dies auch eine Chance zur Diversifizierung ihres Unternehmens.
"BelOrta, eine starke Marke"
"Im dritten Jahr in Folge führte BelOrta eine umfangreiche Marketingkampagne. Über TV, Radio, Print, Social Media und POS gibt es Marken- und Produktkampagnen für belgische Verbraucher. BelOrta hat sich nach neuesten Maßstäben zu einer der bekanntesten Obst- und Gemüsemarken entwickelt. Nicht weniger als 60% der Belgier kennen BelOrta und verbinden diese Marke mit Obst und Gemüse", so ein Firmensprecher.
Für weitere Informationen: 
BelOrta
Mechelsesteenweg 120
2860 Sint-Katelijne-Waver, Belgien
T +32 (0)15 565 331
info@belorta.be
www.belorta.be