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Biologisch abbaubar in ca 2 Monaten

Potato Plastic: Aus Kartoffelstärke hergestelltes Plastik

Wir haben verschiedene Alternativen für Plastik diskutiert (vorheriger Artikel), u.a. wurden auch die Plastikarten auf Stärkebasis genannt. Pontus Törnquist, ein Student an der Universität in Lund, hat Forschungen über Plastik aus Kartoffelstärke betrieben. Seine Erfindung gilt als möglicher Kandidat in einem Designwettkampf (James Dyson Award).

"Mich interessierte, Lösungen zu finden für ein sogenanntes post-Gebrauch Leben von Einwegmaterialien. Ausgangspunkt war der unproportionale durchschnittliche Gebrauch im täglichen Leben (ca. 20 Minuten) und ihre Haltbarkeit bei Freisetzung in der Umwelt (450 Jahre!)," erzählt er.

Pontus Törnqvist folgte der klassischen wissenschaftlichen Methode, also "Versuch und Irrtum": "Anfänglich dachte ich Algen für mein thermoplastisches biologisches Projekt zu gebrauchen. Das funktionierte aber nicht. Bei der Mischung von Algen mit Kartoffelmehl und Wasser, gelang ein kleiner Teil des Wassers in den Grund und hat nach dem Trocknen eine Art Plastikfolie hinterlassen. Das war für mich Richtungsweisend."  

So entstand also Potato Plastic, ein biologische abbaubares Material, das für jeglichen Gebrauch im Sinne des Einwegplastiks realisiert wird: Vom Strohhalm bis hin zum Besteck, was sich innerhalb von 2 Monaten in Kompost umformt. 

Potato Plastic entsteht aus einer Mischung von Kartoffelstärke und Wasser, die ruht, bis sich die Flüssigkeit verdickt. Danach wird die Flüssigkeit in Formen gegossen und erwärmt, bis sie getrocknet und sich erhärtet hat. Abhängig von der Menge an Flüssigkeit, die in eine der Formen gegeben wird, wird das Endprodukt dicker, härter oder dünner.  

"Es handelt sich um thermoplastisches Material, d.h. bei Wärme- oder Feuchtigkeitszufuhr kann es modelliert werden. Das macht es für viele Arten von Projekten interessant. Es wird keine große Hitzezufuhr benötigt, die Formen können aus Plastik sein. Das erspart eine Menge Kosten verglichen mit Metallformen." 

Video!

Erscheinungsdatum: