Der Beginn der Gemüsesaison in Almería verzögert sich aufgrund der anhaltenden Hitze, wodurch die Erzeuger versuchen, den größten Schädlingsbefall zu vermeiden. Die gleichen hohen Temperaturen haben auch die europäischen Saisons verlängert, sodass die Erzeuger in der Region versuchen, Überschneidungen mit anderen Kulturen zu vermeiden.
"Wir liegen bei etwa einem Drittel des normalen Volumens; es gibt Verzögerungen aufgrund der späten Aussaat. Die Niederlande sind fast fertig, und es ist besser, nicht mit den lokalen europäischen Kulturen zusammenzufallen, da ein überschwemmter Markt nicht vorteilhaft ist. Die später gepflanzten Pflanzen starten jedoch mit einer höheren Qualität. In diesem Jahr wurde das Gemüse durchschnittlich zwei bis drei Wochen später geerntet. Ob sich das positiv oder negativ auf das Gesamtangebot auswirkt, werden wir im Frühjahr sehen", sagt Manuel Escánez, Direktor von Las Hortichuelas.
© Fresh Plaza
Das Tomatenangebot macht etwa 60 % der Ernte aus, mit Sorten wie Cherry, Rama, Cocktail und Pera. Daneben werden auch Gurken, Auberginen und Wassermelonen angebaut. Etwa 15 % werden in Spanien verkauft, der Rest geht nach Deutschland und in die Schweiz, die ebenso wie die skandinavischen Länder großen Wert auf Bio-Produkte legen, erklärt Escánez.
"Tomaten gehören mittlerweile aufgrund der Diversifizierung der Sorten, beispielsweise Pera in verschiedenen Größen, zu den Standardgemüsesorten der Verbraucher. Gleiches gilt für Gurken mit drei Größen – Snack, Midi und traditionell – und für Auberginen mit den Sorten Traditionell, Blanca Rayada und Japonesa. Diese Erweiterung des Sortiments steigert den Verbrauch und sorgt für einen höheren Mehrwert", fügt er hinzu.
© Las Hortichuelas
Dem Markttrend zufolge steigt die Nachfrage vor allem nach kleineren Produkten wie Minitomaten, beispielsweise Cherry oder Cherry Rama, die sich gut verkaufen.
© Las Hortichuelas
Zum Thema Schädlingsbekämpfung sagt Escánez: "Die Schädlinge der letzten Zeit können nur mit integrierten Bekämpfungsmaßnahmen wirksam bekämpft werden. Konventionelle Behandlungen verlieren durch den häufigen Einsatz an Wirksamkeit, und Insekten bleiben das nützlichste Hilfsmittel."
"Die Biologie folgt ihrem Lauf, es kommen ständig neue Schädlinge hinzu und neue natürliche Feinde werden erforscht und eingesetzt. Der Kreislauf hört nie auf und wir werden immer wieder neue Herausforderungen im Gartenbau bewältigen müssen", so Escánez.
© Las Hortichuelas
Effizienz ist außerdem sowohl auf dem Feld als auch im Lager von entscheidender Bedeutung, denn das Ziel ist es, das Gemüse zu möglichst geringen Kosten auf den Markt zu bringen. Der Verkaufspreis wird von den Supermärkten und die Lohnkosten von der Regierung über den Mindestlohn festgelegt. "Unternehmen müssen effizienter arbeiten, egal ob groß oder klein, und das ist eine echte Herausforderung", betont der Direktor.
Las Hortichuelas verfügt über 600 Hektar Anbaufläche und kann jährlich bis zu 65 Millionen Kilogramm Gemüse liefern, sowohl biologisch als auch konventionell.
Weitere Informationen:
Manuel Escánez
Las Hortichuelas
Tel: +34 950 349 016
[email protected]
www.hortichuelas.es