Die heimische Speisekartoffelernte ist noch immer nicht gänzlich abgeschlossen. Als Hauptgrund für die Verzögerung wird immer wieder die knappe Verfügbarkeit von leeren Kisten genannt. Die noch abzuerntenden Felder sind jedoch mittlerweile recht überschaubar. Die letzten Speiseerdäpfel dürften wohl nächste Woche aus der Erde geholt werden. Die Marktsituation zeigt sich seit Wochen unverändert. Dabei trifft ein reichliches Angebot auf stetige Nachfrage im heimischen Lebensmitteleinzelhandel. Im Export gibt es dagegen nur überschaubare Absatzmöglichkeiten. Hier steht man in starker preislicher Konkurrenz mit europäischen Mitbewerbern. Bei den Erzeugerpreisen gibt es laut LKÖ ebenfalls keine Bewegung. In Niederösterreich werden für gute Qualitäten bis zu 20 EUR/100 kg bezahlt, wobei unverändert Abzüge für Zwischenlagerung und höhere Logistikaufwände in Rechnung gestellt werden. In Oberösterreich liegt das Preisniveau stabil bei 15 bis 20 EUR/100 kg.
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Zwiebeln im Export gefragt
Die österreichische Zwiebelernte ist, bis auf Restmengen, mittlerweile abgeschlossen. An der Marktsituation hat sich in der letzten Woche nur wenig verändert. Ein reichliches Angebot trifft auf eine stetige Nachfrage im Inland. Am Exportmarkt läuft das Geschäft weiterhin recht zügig. Der jüngste Preisanstieg in den Niederlanden dürfte dabei unterstützend wirken. Die Erzeugerpreise werden auf dem Niveau der Vorwoche fortgeschrieben. Für Zwiebeln, geputzt und sortiert in der Kiste, wurden zu Wochenbeginn je nach Qualität 12 bis 15 EUR/100 kg bezahlt.
Probleme mit Mäusefraß
Der niederösterreichische Karottenmarkt präsentiert sich weiterhin stabil. Derzeit ist man mit den Erntearbeiten für die Einlagerung beschäftigt. Die Erträge fallen meist durchschnittlich aus; zudem gibt es vielerorts Probleme mit Mäusefraß. Der Absatz der Karotten verläuft gleichmäßig und hauptsächlich im Inland. Bei den Erzeugerpreisen gibt es keine Änderungen zur Vorwoche. Zu Wochenbeginn wurde für Karotten im 5-kg-Sack ab Rampe je nach Qualität meist zwischen 45 und 50 EUR/100 kg bezahlt.
Quelle: LKÖ