Die Zitrusfruchtsorte „Einat", im Handel bekannt als Redson, steht am Beginn einer neuen Saison. Diese Sorte zeichnet sich durch ein einzigartiges Geschmacksprofil mit geringer Säure, moderater Süße und Fruchtigkeit sowie hoher Bitterkeit aus und belegte in Verbraucherpräferenz-Tests unter verschiedenen bitteren Zitrusfrüchten, darunter Pomelo, Grapefruit und Oroblanco, den ersten Platz.
Während die Mengen ähnlich wie im letzten Jahr bleiben, konzentrieren sich die Exporteure darauf, ihre Einzelhandelsprogramme zu stärken und Angebot und Nachfrage auszugleichen.

Stabile Produktionsaussichten
„Das Volumen von Einat, auch bekannt als Redson, wird voraussichtlich dem der vergangenen Saison entsprechen", sagt Ziv. „Die gesamte Anbaufläche ist praktisch unverändert geblieben. Einige der Obstplantagen sind noch relativ jung, sodass sich die Erträge möglicherweise leicht verbessern könnten, aber in den letzten Jahren hatten die Erzeuger bereits Schwierigkeiten, ihre gesamte Ernte zu vermarkten."
Dieses Gleichgewicht zwischen Produktion und Verkauf bleibt ein zentrales Thema für die Sorte Einat. Obwohl sich die Frucht als agronomisch zuverlässig erwiesen hat, hat die Marktentwicklung länger gedauert als erwartet.
Hauptnachfrage aus Europa
Vor allem Deutschland und die Niederlande treiben die Nachfrage weiterhin an. „In den letzten Jahren haben wir Einat in verschiedenen Märkten eingeführt und unterschiedliche Segmente erkundet", erklärt Ziv. „Wir haben Interesse aus Osteuropa, Italien, Spanien und einigen ostasiatischen Märkten festgestellt, aber bisher hat dies meist nur zu ersten Anfragen und nicht zu festen Programmen geführt."
Der Durchbruch gelang, als BeFresh stabile Listungen bei einem großen Einzelhändler und einigen Großhändlern sichern konnte. „Besondere Anerkennung gebührt EDEKA, die echte Bereitschaft zu Innovation und zur Erforschung neuer Produkte gezeigt hat", fährt Ziv fort. „Sie begannen mit einem kleinen Testprogramm in ausgewählten Filialen. Nachdem sich das als erfolgreich erwiesen hatte, haben sie es in der folgenden Saison zu einem vollständigen Programm ausgebaut. In diesem Jahr wird Einat wieder in den EDEKA-Filialen erhältlich sein, und wir hoffen, dass die Frucht gut angenommen wird, damit wir das Programm fortsetzen und ausweiten können."

Perspektive des Erzeugers
Trotz der technischen Vorteile der Frucht werden derzeit keine neuen Anpflanzungen vorgenommen. „Einat kann eine erzeugerfreundliche Sorte sein", bemerkt Ziv. „Sie kann hohe Erträge erzielen, ohne dass über die normalen Produktionskosten für Zitrusfrüchte hinausgehende Investitionen erforderlich sind. Außerdem passt sie sich sehr gut an die Anbaubedingungen in Israel an."
Die Vermarktung bleibt jedoch eine Herausforderung. „Selbst bei einer relativ kleinen Anbaufläche übersteigt die Produktion immer noch die aktuelle Marktnachfrage, sowohl für den Export als auch für den lokalen Markt. Wenn sich daran in naher Zukunft nichts ändert, könnten einige Erzeuger beginnen, Einat-Plantagen zu roden. Das wäre bedauerlich, da die Sorte ein großes Potenzial hat.
Erntezeitfenster und Qualitätserhalt
Die Einat-Ernte beginnt Anfang Oktober und kann sich bis Januar erstrecken. Der größte Teil der Ernte wird im Oktober und November eingebracht und unter kalten Bedingungen gelagert. „Bei richtiger Ernte hat Einat eine bemerkenswert lange Haltbarkeit", sagt Ziv. „Je nach Lagerung und Handhabung kann sie bis Februar und sogar darüber hinaus vermarktet werden."
„Es braucht Zeit, um das Bewusstsein und Vertrauen für eine neue Zitrusfruchtsorte aufzubauen", schließt Ziv. „Aber die Qualität, Farbe und der Geschmack sprechen für sich. Wir sind optimistisch, dass der Markt natürlich wachsen wird, wenn mehr Verbraucher diese Sorte entdecken."
Weitere Informationen:
Saar Ziv
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