Der alljährliche Saisonwechsel bei den Lauchzwiebeln steht nun bevor: "Erste ägyptische Lauchzwiebeln werden bereits offeriert und auch wir erwarten zum Monatsende erste Wareneingänge, rund 1-2 Wochen früher als sonst", berichtet Sarwat Radwan, Lauchzwiebel-Importeur und Geschäftsführer der AKL ExoFresh GmbH mit Sitz in Dortmund. "Ware ist meines Wissens genügend vorhanden und wird im Vergleich zum deutschen Produkt wesentlich günstiger gehandelt, sodass viele Abnehmer bereits auf Importware umstellen wollen. Dennoch wird auch deutsche Ware noch in relativ großen Mengen angeboten, sodass die Einstiegspreise jedenfalls unter dem Niveau des Vorjahres liegen werden."
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Neben regulärer Schiffsware gibt es in diesem Jahr eine neue Art der Seefracht, bei der die Ware unmittelbar nach der Ernte per Lkw auf das Schiff statt in einen Container geladen wird. Somit ist die Ware unter dem Strich bis zu 1-2 Tage schneller und im frischeren Zustand beim Kunden. Radwan: "Dieser Service ist verglichen mit regulärer Seefracht durchaus teurer, aber es wird sicherlich gewisse Kunden geben, die diesen Aufpreis in Kauf nehmen werden." Im Bereich der Lauchzwiebeln unterscheidet man in der Regel zwei Warengruppen, nämlich kürzere Stangen, die primär an den LEH gehen, und längere Stangen, die sich vor allem auf den deutschen Großmärkten großer Beliebtheit erfreuen, führt der Ägypten-Spezialist weiter aus.
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Sarwat Radwan auf der diesjährigen Fruit Attraction in Madrid.
Abseits der ersten und letzten Phase der Saison, in der Ägypten mit deutscher Ware konkurriert, sei der Wettbewerb am europäischen Markt recht überschaubar. "Je nach Witterung und Marktlage werden Lauchzwiebeln ägyptischen Ursprungs bis tief in den März hinein offeriert. Interessanterweise setzt auch Italien immer häufiger auf ägyptische Importware, die aufgrund kurzer Transportwege zum Ursprung und Absatzmarkt von dort aus ins europäische Ausland weiterexportiert wird." Generell gilt die Lauchzwiebel nach wie vor als Exportschlager der ägyptischen Frischebranche. "Es gibt jedes Jahr viele Neueinsteiger, viele hören aber auch wieder auf, sodass das gesamte Exportvolumen in etwa stabil bleibt. Speziell in der EU zählt Deutschland weiterhin zu den attraktivsten Absatzmärkten."
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Süßkartoffeln und Erdbeeren
Im Schatten des Saisonauftaktes bei den Lauchzwiebeln befindet sich die ägyptische Süßkartoffelkampagne nun in der zweiten Halbzeit. "Ich würde die momentane Nachfrage als leicht unterdurchschnittlich bezeichnen; dies könnte sich aber bald wieder ändern. Wir haben ja noch einige Verkaufsmonate vor der Brust, denn normalerweise wird die Süßkartoffelsaison erst im März/April beendet. Ferner bereiten wir uns sukzessive auf die bevorstehende Erdbeersaison vor und erwarten ab Anfang Dezember erste Anlieferungen an Flugware", heißt es abschließend.
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Süßkartoffeln ägyptischen Ursprungs.
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