Die spanische Mangosaison neigt sich dem Ende zu. Für 2025 wird eine Ernte von rund 40.000 Tonnen erwartet, davon stammen fast 95 % aus der Region Axarquía. Gleichzeitig hat die Avocado-Ernte begonnen, mit den ersten grünen Sorten wie Bacon. Die beliebte Sorte Hass folgt ab Mitte November. Für die Saison 2025-2026 rechnet die Branche mit mehr als 100.000 Tonnen Avocados.
Laut José María López, Präsident des spanischen Verbandes für tropische Früchte, wächst das Vertrauen der europäischen Kunden in spanische Mangos. Nach einigen mageren Jahren ist die Ernte nun deutlich besser. Das erhöht die Absatzmöglichkeiten und bietet Raum für Preisverhandlungen und die Erschließung neuer Märkte. Gleichzeitig bleibt es logistisch eine Herausforderung, die größeren Mengen in Top-Zustand zu den Kunden zu bringen.
© Aasociación Española de Tropicales
Der Einsatz von regeneriertem Wasser hilft dem Sektor, den Anbau weiter auszubauen und Europa die ganze Saison über mit frischen Mangos zu versorgen. López betont dabei die Bedeutung der Unterstützung durch Europa, um die Position der spanischen Erzeuger auf dem internationalen Markt zu stärken, insbesondere gegenüber großen Konkurrenten wie Brasilien.
Dennoch gibt es nicht nur gute Nachrichten. Die Kosten für die Erzeuger sind erheblich gestiegen: Denken Sie an Strom, Düngemittel, Transport und den erhöhten Mindestlohn. Dem stehen stabile oder sogar sinkende Verkaufspreise gegenüber. Dadurch gerät die Rentabilität unter Druck, trotz der Wertschätzung der spanischen Mango auf dem Markt.
Bei Avocados ist das Bild positiver. Die Aussichten für die Ernte von Hass-Avocados sind gut, vor allem dank der Regenfälle zu Beginn dieses Jahres. Die wichtigsten Anbaugebiete – Málaga, die Küste von Granada, Cádiz und die Region Valencia – erwarten eine reichhaltige Ernte von hoher Qualität.
Auch die Greenskins, wie beispielsweise Bacon, haben früh mit steigenden Erträgen und vielversprechender Qualität begonnen. Die spanische Avocado scheint also erneut bereit zu sein, eine starke Position in Europa einzunehmen, mit Raum für Wachstum sowohl in Bezug auf das Volumen als auch auf die Qualität.
Weitere Informationen:
https://asociaciondetropicales.net/