Mit weniger als drei Jahren Erfahrung ist Berryland noch ein relativ neuer Akteur. Das niederländische Unternehmen hat sich jedoch schnell einen Namen im Beerensektor gemacht. Berryland wurde von Theo Benjert und Rob Pakvis gegründet und verbindet jahrzehntelange Erfahrung mit einer jungen, flexiblen Organisation.
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Berryland wurde vor 2,5 Jahren in Zusammenarbeit mit dem etablierten Unternehmen Cool Control gegründet. Der Start verlief vielversprechend, doch die rasante Expansion machte einen Umzug erforderlich. "Wir arbeiten jetzt mit Looije Packing zusammen, die sich um die Verpackung, Sortierung und Etikettierung kümmern, sowie mit RM Forwarding, die für die Lagerung und den Umschlag zuständig sind. Das ist genau das, was wir gebraucht haben", sagt Rob.
Neben den Handelsaktivitäten investiert Berryland aktiv in Anbauprojekte. In Tansania beispielsweise ist der Himbeeranbau von 120 auf rund 240 Tonnen gestiegen, mit dem Ziel, 400 Tonnen zu erreichen. Und in Ägypten wird gemeinsam mit einem lokalen Erzeuger und Züchter daran geforscht, wie eine ganzjährige Versorgungskontinuität erreicht werden kann.
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Der weltweite Heidelbeermarkt normalisiert sich nach den Schäden, die El Niño in Peru angerichtet hat. Im September war das Angebot weiterhin begrenzt und die Preise hoch, aber von November bis Januar wird mit einem reichlicheren Angebot gerechnet. Das bietet Chancen für Werbeaktionen. Der Heidelbeermarkt scheint in Bezug auf neue Sorten an Dynamik zu gewinnen. Die Verbraucher verlangen zunehmend größere Beeren (16–20 mm) mit gutem Geschmack und Biss. Diese neuen Sorten konkurrieren mit Sekoya, während ältere, saure Sorten an Boden verlieren.
Auch die Exporte in neue Märkte nehmen zu. "Die Märkte in China und anderen asiatischen Regionen wachsen seit Jahren, aber jetzt entdecken auch Länder wie Indien die Heidelbeere. In diesen Ländern leben Hunderte Millionen Menschen, die noch kaum Zugang zu Beerenobst haben. Wenn sich dieser Markt öffnet, werden die Mengen aus Peru vorerst bei weitem nicht ausreichen."
Neue Herausforderung: Erdbeeren
Berryland hat sich eine starke Position bei Heidelbeeren und Himbeeren erarbeitet und hat große Expansionspläne in diesem Bereich. Es gibt jedoch einen Markt, auf den das Unternehmen noch wenig Einfluss hat: Erdbeeren. Das scheint sich jedoch zu ändern, erklärt Rob: "Wir wollen im Erdbeersektor wachsen. In diesem Bereich sind wir noch begrenzt, aber es ist definitiv ein Schwerpunkt für die Zukunft. Erdbeeren erfordern jedoch die richtigen, sachkundigen und erfahrenen Mitarbeitenden."
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Aussichten
Berryland sieht für die Zukunft vor allem Wachstumschancen. "Die Nachfrage nach Beerenfrüchten wird weltweit weiter steigen. Aufstrebende Märkte wie Indien und China entdecken gerade erst Heidelbeeren, Himbeeren und Brombeeren. Für uns ist klar: Wir müssen uns um die nächsten zehn Jahre keine Sorgen machen, der weltweite Markt für Beerenfrüchte wird weiter wachsen", fasst Rob zusammen.
Weitere Informationen:
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