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"Vietnamesische Erzeuger verdienen trotz starker Nachfrage aus Indien nach Drachenfrüchten nur wenig"

Vietnam bleibt ein wichtiger Lieferant von Drachenfrüchten nach Indien, mit stabilen Exportmengen in den vergangenen Jahren, sagt Vivek Aggarwal, Business Head der in Vietnam ansässigen Angel Fine Foods Company. "Wir exportieren seit zwei Jahren ununterbrochen Drachenfrüchte nach Indien und versenden das ganze Jahr über etwa fünf bis sechs Container pro Monat", so Aggarwal.

Ihm zufolge bevorzugt der indische Markt vor allem Drachenfrüchte mit weißem Fruchtfleisch, die meist in 9-Kilo-Kartons verpackt sind. "Die CIF-Preise für Nhava Sheva sind im Zeitraum August bis Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 25 % gesunken." Der Preisrückgang ist laut Aggarwal primär auf eine geringere Nachfrage aus China zurückzuführen, wodurch auch die Nachfrage und die Preise in Vietnam unter Druck geraten sind.

© Angel Fine Foods Company Ltd.

Aggarwal betont, dass der indische Markt nicht ohne Herausforderungen ist. "In Indien stehen die Margen unter erheblichem Druck. Obwohl weiterhin regelmäßig importiert wird, macht es der harte Wettbewerb schwierig, profitabel zu bleiben", sagt er. Hinzu kommt zusätzliche Konkurrenz aus dem eigenen Land, wo die heimische Produktion von Drachfrüchten während der Erntezeit zunimmt. Laut Aggarwal führt dieser Anstieg zu einem deutlichen Rückgang der vietnamesischen Exporte nach Indien: von etwa 200 Containern pro Monat auf nur noch 50 bis 60.

Obwohl der heimische Anbau in Indien stetig wächst, sieht Aggarwal immer noch einen erheblichen Qualitätsunterschied zu den vietnamesischen Importen. "In Indien wird hauptsächlich rote Drachenfrucht angebaut, die zwar süßer ist, aber eine kürzere Haltbarkeit hat", erklärt er.

"Trotz des lokalen Anbaus bleibt die Nachfrage nach vietnamesischer Drachenfrucht hoch, auch weil sie das ganze Jahr über geliefert werden kann."

© Angel Fine Foods Company Ltd.

Die Logistik war lange Zeit ein Engpass für den vietnamesischen Export von Drachenfrüchten nach Indien. Früher erfolgte der Transport über indirekte Routen, unter anderem über Port Kelang und den Hafen von Singapur. Dadurch konnte die Transitzeit bis zu 25 Tage betragen, was die Frische und Qualität der Früchte beeinträchtigte. "Dank der wöchentlichen Direktverbindungen von Vietnam zu wichtigen indischen Häfen wie Nhava Sheva und Chennai konnte die Transitzeit nun auf 9 bis 13 Tage verkürzt werden", sagt Aggarwal. "Dadurch bleibt die Qualität der Früchte bis zum Verkaufsregal besser erhalten."

Mit Blick auf die Zukunft erwartet Aggarwal, dass die Exportmengen von Vietnam nach Indien auf dem gleichen Niveau bleiben werden. Zwischen August und März rechnet er mit 200 bis 230 Containern pro Monat, unterstützt durch die Nachfrage während der Festivals und der Hochzeitssaison. Dennoch betont er, dass eine strukturelle Verbesserung der Einzelhandelspreise in Indien notwendig ist, um die Margen für Importeure tragbar zu halten und die Kontinuität des Handels zu gewährleisten.

"Derzeit liegen die Verbraucherpreise in Indien zwischen 0,70 und 1,10 Dollar pro Stück, während die Großhandelspreise nur 0,40 bis 0,45 Dollar betragen. Das bringt den Einzelhändlern hohe Margen, setzt aber die Rentabilität der Importeure unter Druck", erklärt er.

"Gleichzeitig erhalten vietnamesische Erzeuger durchschnittlich 5,50 bis 6,50 Dollar pro Kiste (CIF). Das bedeutet, dass ihre Einnahmen trotz der relativ hohen Preise auf dem indischen Markt niedrig bleiben", sagt er abschließend.

Weitere Informationen:
Vivek Aggarwal
Angel Fine Foods Company Ltd.
Telefon: +84 37 47 83 215
E-Mail: [email protected]

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