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Aléxia Souza, aus Grand Valle (Brasilien):

"Käufer brasilianischer Mangos in Europa bevorzugen Kent und Keitt gegenüber Palmer"

Der brasilianische Mangoexport befindet sich mitten im Übergang vom amerikanischen zum europäischen Markt. "Wir schließen die Lieferungen in die USA ab und beginnen mit größeren Mengen in Richtung Europa", sagt Aléxia Souza vom Exportunternehmen Grand Valle. "Dieser Marktwechsel fällt mit steigenden Erntemengen in Brasilien zusammen. Innerhalb von zwei bis drei Wochen werden deutlich mehr Mangos auf den Markt kommen. Das setzt die Preise unter Druck, auch wenn der späte Start der peruanischen Saison dafür sorgt, dass es nicht zu einem abrupten Preisverfall kommt."

"Derzeit liegt der Richtpreis in Europa bei etwa 4,30 bis 4,50 EUR pro 4-Kilo-Karton. In den USA wird deutlich mehr bezahlt: 14 bis 15 USD pro Karton, vor allem aufgrund des begrenzten Angebots."

© Grand Valle

Brasilien exportiert vor allem die Sorten Palmer, Kent, Keitt und Tommy Atkins. Während die USA hauptsächlich Tommy und Palmer beziehen, wächst in Europa die Vorliebe für Kent und Keitt, insbesondere bei Supermarktketten. "Der Trend ist eindeutig", sagt Souza. "Europäische Käufer entscheiden sich immer häufiger für Kent und Keitt. Die Nachfrage nach Kent ist in diesem Jahr außergewöhnlich hoch."

Die Kent-Mango, die nur in der zweiten Jahreshälfte erhältlich ist, spielt auch in dieser Saison wieder eine wichtige Rolle. Dank des guten Wetters und einer reichen Blüte konnte Grand Valle früh mit der Ernte beginnen. Daher erwarten sie gute Erträge ohne Verzögerungen.

© Grand Valle

Der Export in die USA verlief in diesem Jahr jedoch holprig. In verschiedenen Anbaugebieten wurden Fruchtfliegen entdeckt, was zu Exportblockaden führte. "Wir mussten unsere Mengen in die USA um 30 bis 40 Prozent reduzieren", erklärt Souza. "Die Nachfrage war da, aber wir hatten nicht genug Obst." Diese Knappheit trieb den Preis in die Höhe: von den üblichen 10 USD auf über 14 USD pro Karton.

Inzwischen gibt es auch logistische Probleme. Der Platz auf Containerschiffen wird knapper und es kommt zu Verzögerungen in den Fahrplänen. Das kann in der Hochsaison zu zusätzlichen Herausforderungen führen.

Dennoch bleibt die Stimmung in der Branche positiv. Ecuador – ebenfalls ein wichtiger Akteur – hat einen guten Start hingelegt, aber seine Exporte decken sich nicht ganz mit denen Brasiliens. Dadurch entsteht keine direkte Konkurrenz. Und mit einem stabilen Angebot, hoher Qualität und einer starken Nachfrage, insbesondere nach Kent, blickt Grand Valle zuversichtlich auf die Saison.

© Grand ValleWeitere Informationen:
Aléxia Souza
Grand Valle
Tel: +55 74974006380
[email protected]
www.grandvalle.com.br

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