Die Nachfrage nach Steckzwiebeln ist noch minimal. „Wir sitzen auf zu teuren Zwiebeln. Der Preis sinkt täglich, was die Abnehmer nervös macht. Wenn man glaubt, den Preis zu kennen, ist er schon wieder um ein paar Cent gefallen", stellt Tjerk Nagel von Konaxx aus Friesland in den Niederlanden fest. „Und wie wird die Saison verlaufen? Die einzige Gewissheit auf dem Zwiebelmarkt ist, dass es keine Gewissheiten gibt, das haben wir in den vergangenen Saisons gesehen."
„Was das Wetter angeht, hatten wir eine optimale Wachstumsperiode. Wir haben sozusagen Regen auf Bestellung bekommen und die Zwiebeln wachsen unglaublich schnell. Gleichzeitig sagt das in dieser Phase noch nicht allzu viel aus, da es noch zu viele unsichere Variablen gibt. Hier und da gibt es auch einige Unregelmäßigkeiten, wie Weißfäule, Fusarium und Mehltau, sodass wir sehr auf die Qualität achten müssen."
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Nach den vorläufigen Zahlen des niederländischen Statistikamtes CBS auf der Grundlage der Landwirtschaftszählung ist die Anbaufläche für Saatzwiebel in Friesland um 9% auf knapp 1.500 Hektar geschrumpft. „Dieses Bild können wir nicht bestätigen. Ich habe die Hektar nicht gezählt. Optisch sieht es so aus, als stünden mehr Zwiebeln, aber unserer Erfahrung nach lügen die Zahlen nicht", sagt Tjerk.
Konaxx will im nächsten Jahr den Vertragsanbau mit den friesischen Anbauern von Steckzwiebeln ankurbeln und ist bereits dabei, lokale Erzeuger für einen Vertragsanbau anzusprechen. „Zu Beginn der Saison müssen wir alle Steckzwiebeln aus dem Süden holen. Das beginnt in Zeeuws-Vlaanderen, und jede Woche kommen wir 100 Kilometer näher. Das erfordert einen erheblichen Transportaufwand. Deshalb möchten wir den lokalen Anbau ausweiten, und glücklicherweise gibt es dafür auch Interesse."
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Tjerk Nagel
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