Die Region Murcia befindet sich mitten in der Paprikasaison und hat derzeit ein Überangebot. Grund dafür sind verspätete Anpflanzungen, da es Ende des Winters und Anfang des Frühlings viel geregnet hat. Darüber hinaus üben die niedrigen Preise aufgrund der hohen Erträge in den Niederlanden zusätzlichen Druck auf den Markt aus.
"Seit Juni liegt die Paprikaernte um etwa 20 Prozent über den Vorjahren", sagt Ángel García Izquierdo, kaufmännischer Leiter von Soltir, einer der größten Paprikaauktionen in Murcia. "Der anhaltende Regen im März und April hat die Ernte verzögert, sodass die Mengen im Mai noch begrenzt waren und die Preise stabil blieben", erklärt er.
"Im Juni wurde das Versäumte nachgeholt, was zu Preisrückgängen führte. Die Erzeuger erhalten derzeit etwa 0,60 EUR pro Kilo, ein Niveau, das seit Jahren nicht mehr erreicht wurde und verlustbringend ist", so García Izquierdo.
Dennoch ist er der Meinung, dass "20 Prozent mehr Paprika aus Murcia" nicht ausreichen, um den europäischen Markt aus dem Gleichgewicht zu bringen. Schließlich gab es in den vergangenen Wochen auch einen großen Zustrom aus den Niederlanden. "Wie können niederländische Erzeuger zu so niedrigen Preisen an europäische Supermärkte liefern? Ich bezweifle, dass sie Gewinne erzielen; ihre Preise liegen derzeit sogar unter denen für spanische Paprika."
"Mit einem so großen Paprikavorrat in diesem Sommer könnten die Niederlande eine Lücke in der Versorgung im September/Oktober statt wie üblich im November hinterlassen. Die Paprikapflanzen können ihre Erntezeit etwas verschieben, aber letztlich liefern sie immer die gleiche Menge – entweder früher oder später", so Ángel García Izquierdo.
Weitere Informationen:
Ángel García Izquierdo
Soltir
Tel: +34 968 334 800
Autoviá San Javier-Murcia, km 22.
30592 San Cayetano. Murcia
[email protected]
www.soltir.com