Nach ersten Schätzungen des Agrarstatistikdienstes Agreste vom 1. Mai 2025 wird die französische Ernte von Pfirsichen und Nektarinen in diesem Jahr bei etwa 236.200 Tonnen liegen. Das entspricht in etwa dem Ertrag von 2024 und liegt etwa 7 Prozent über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Die Gesamtmengen bleiben also stabil, aber es gibt erhebliche regionale Unterschiede.
In der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur wird ein Anstieg der Ernte erwartet: 8 Prozent mehr als im Vorjahr und 19 Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt. Dieser Anstieg ist vor allem auf die Verjüngung der Obstplantagen zurückzuführen. Die jungen Bäume sind nun voll in Produktion und liefern höhere Erträge.
In Okzitanien sind die Aussichten gemischt. Trotz Regen während der Blüte wird ein leichter Anstieg des Ertrags pro Hektar um 3 Prozent gegenüber 2024 erwartet. Dennoch wird die Gesamternte um 4 Prozent zurückgehen, da die Anbaufläche beispielsweise im Roussillon um 8 Prozent zurückgegangen ist.
Im Rhonetal sieht das Bild weniger rosig aus. Aufgrund einer Kombination aus einer Verringerung der Anbaufläche um 4 Prozent und Frostschäden Ende März wird hier ein Ertragsrückgang von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwartet. Allerdings war die Blüte außerhalb der betroffenen Gebiete reichlich, und die erste Ernte wird für den 10. Juni erwartet.
Quelle: Agreste