Die andauernde Spargelsaison führte zu einem freundlichen Abverkauf von Speisefrühkartoffeln. Diese stammten laut BLE vorrangig aus Italien und Zypern, marokkanische Importe ergänzten. Bei den Speiselagerkartoffeln standen weiterhin umfangreiche Mengen und unterschiedliche Varietäten bereit. Da sich Angebot und Nachfrage hinreichend die Waage hielten, mussten die Händler ihre Forderungen nur selten modifizieren. In Frankfurt verbilligten sich italienische Sieglinde ein wenig. Dafür mussten die Kunden für die einheimischen Speiselagerkartoffeln etwas tiefer in die Tasche greifen.
Rheinland-Pfalz:
Am regionalen Kartoffelmarkt verstärkt sich das Angebot französischer Speisekartoffeln. Deutsche Lagerware ist weiterhin noch gut im Angebot, die Qualitäten werden jedoch langsam schwächer. Zur aktuellen Spargelzeit werden verstärkt Speisefrühkartoffeln aus Ägypten und Israel vom LEH beworben. Direktvermarkter berichten von guten Umsätzen und überschaubaren Lagerbeständen.
NRW:
Beginn Mai ist der Speisemarkt wie üblich geprägt von der Umstellung des Angebots im LEH von alterntiger Lagerware hin zu Frühkartoffelimporten. Am Industriemarkt bleibt der Druck erhalten. Für größere Partien vertragsfreier Ware ist der Markt weiterhin nicht aufnahmefähig.
Schleswig-Holstein:
Auf dem Markt für Speisekartoffeln macht sich vereinzelt leichter Angebotsdruck bemerkbar, da die Nachfrage saisonbedingt etwas rückläufig ist. Gleichzeitig besteht ein relativ hoher Konkurrenzdruck durch die importierten Frühkartoffeln. Das Qualitätsniveau der Lagerware schwankt zum Teil sehr deutlich, daher sind hohe Absortierungen die Folge. Weitere Lagerzuschläge stehen allerdings nicht zur Diskussion. Das Preisniveau bleibt unverändert. Etwas Hoffnung kommt von Seiten der Großverbraucher und Kantinen, hier sind steigende Verbräuche zu vermelden. Bei Industrieware hingegen steht weiterhin einem viel zu großen Angebot eine nur sehr kleine Nachfrage gegenüber, da die industriellen Verarbeiter fast ausschließlich auf Vertragsware zurückgreifen. Dementsprechend ist die Kursentwicklung an der EEX auch weiter negativ. Zu beachten ist hier der Wechsel des Frontmonats.
Kartoffel-Marktbericht KW 18-19: