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Hagelböen und Unwetter ziehen über große Teile Deutschlands und Österreichs

Gravierende Hagelschäden im burgenländischen und steirischen Obstbau

Eine Kaltfront zieht derzeit über große Teile der DACH-Region. Besonders für Obstbauern ist diese Phase der Saison entscheidend für den weiteren Verlauf. Nach den jüngsten Hagelböen am vergangenen Wochenende werden die Schäden in der österreichischen Landwirtschaft auf rund 1,9 Millionen Euro beziffert. Dies geht aus einer ersten Schadenserhebung der österreichischen Hagelversicherung hervor. FreshPlaza.de bündelte die bedeutendsten Kommentare aus den deutschsprachigen Anbaugebieten.

Deutschlandweit wurden über 3.000 ha als geschädigt gemeldet, so die Vereinigte Hagel.


Beschädigte Süßkirschen im Burgenland.

Burgenland: Hagel erwischt frühe Erdbeerkulturen
Das Hagelunwetter am Sonntag hat in Teilen Burgenlands viel Schaden angerichtet. Die Bauern wurden vom frühen Hagel überrascht und zittern um ihre Ernte. Der Hagel kam für den Obstbauern Adolf Nikles aus Kukmirn völlig überraschend – mehr dazu in Hagel und Gewitter im Südburgenland. "Es wird immer schwieriger, in der freien Natur zu produzieren und Hagel so früh, am 3. oder 4. Mai, das ist gewaltig", so Nikles. Vor allem seine Erdbeerkulturen sind zerstört, nächste Woche hätten die ersten Früchte geerntet werden sollen, doch daraus wird jetzt wohl nichts. Er schätzt, dass 80 bis 90 Prozent der Frühsorten kaputt seien.

Auch Werner Kemetter, Bürgermeister der burgenländischen Gemeinde Kukmirn (Bezirk Güssing) hat sich bereits zu den schweren Hagelschäden geäußert.


Eine verhagelte Obstanlage in der schwer getroffenen Gemeinde Kukmirn (Burgenland). In der Steiermark und Oberösterreich habe es bislang noch keine nennenswerten Schäden im Obstbau gegeben, heißt es vonseiten der OPST-Gruppe und Meleco GmbH.

Sachsen-Anhalt: Obstbauern verhalten optimistisch
Die Obstbauern in Sachsen-Anhalt blicken verhalten optimistisch auf ihre Ernte. Derzeit sei bei vielen Kulturen die Blüte abgeschlossen, sagte Alexander Ehm von der Obstproduktion Höhnstedt im Saalekreis MDR SACHSEN-ANHALT. So sehe man bei den Aprikosen schon kleine Früchte. Auch bei Kirschen und Äpfeln ist nach seinen Worten die Blühphase fast vorbei.

Insgesamt ergebe sich derzeit ein freundliches Bild. Ehm betonte aber: "Nach den Frostereignissen vor einem Jahr sind wir vorsichtig, was Prognosen angeht." Was man jetzt sagen könne, sei, dass es sich relativ normal entwickele. "Wir sind ein bisschen zeitiger als im Durchschnitt. Allerdings kann noch viel passieren. Die Eisheiligen sind noch nicht vorbei", so der Obstbauer aus Höhnstedt.

Baden-Württemberg und Hessen: Unwetter mit Blitzeinschlägen
Nach schweren Unwettern mit Blitzeinschlägen mussten in mehreren Regionen Deutschlands Gebäude evakuiert werden. In Gelnhausen (Hessen) traf ein Blitz einen Baum, der auf ein Hochspannungskabel stürzte – 34 Anwohner wurden über Nacht in Sicherheit gebracht. In Bad Wildbad (Baden-Württemberg) löste ein Blitzeinschlag einen Großbrand aus, der sich auf Stallungen und ein Wohnhaus ausbreitete. Über 120 Einsatzkräfte waren im Einsatz, der Sachschaden ist erheblich. Auch in Pforzheim brannte nach einem Blitzeinschlag ein Gebäude – verletzt wurde niemand.

Thüringen: Umgestürzte Bäume und Überflutungen
Ein Unwetter hat am Samstagabend vor allem im Süden und Westen Thüringens Schäden angerichtet. Wegen umgestürzter Bäume oder Überflutung mussten einige Straßen zeitweilig gesperrt werden.

Bayern: Verkehrsstörungen und -unfälle
In Unterfranken gab es am Samstagabend insgesamt 50 Einsätze. Wie die Polizei meldet, handelte es sich überwiegend um Verkehrsstörungen wegen Ästen oder Bäumen auf der Fahrbahn. Verkehrsunfälle mit Verletzten gab es der Meldung zufolge nicht. In Marktgraitz im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels krachte ein Baum auf ein Gebäude.

Saarland: Keine großen Schäden
Nach sommerlichen Tagen mit Temperaturen um die 25 Grad sind am Samstagnachmittag Unwetter durch das Land gezogen. In Teilen des Saarlandes wurde vom Deutschen Wetterdienst vor heftigem Starkregen und Hagel gewarnt. Doch große Unwetterschäden gab es bislang noch nicht.

Hagel-Atlas 2025: Süddeutschland erneut besonders betroffen
Der aktuelle Hagel-Atlas der Verti Versicherung AG zeigt erneut, wie relevant das Thema Hagelschäden in Deutschland ist. Besonders betroffen waren wie im Vorjahr wieder die südlichen Bundesländer. Bei den Großstädten liegen Duisburg, Leipzig und Stuttgart vorn.

Erscheinungsdatum: