Die 17. Ausgabe der Internationalen Landwirtschaftsmesse in Marokko (SIAM) wurde nach sieben Tagen vom 21. bis 27. April 2025 in Meknes erfolgreich abgeschlossen. Die Veranstaltung brach mit 1.500 Ausstellern aus 70 Ländern und über einer Million Besuchern alle Besucherrekorde. "Eine der dynamischsten Ausgaben in der Geschichte der Messe", so die Organisatoren.
Die SIAM 2025 konzentrierte sich auf die größten Herausforderungen für die marokkanische Landwirtschaft, die nach sieben Jahren Dürre in eine Krise geraten ist. Die Wasserknappheit war ein zentrales Thema, wie die zahlreichen Nebenveranstaltungen und Konferenzen zu diesem Thema sowie die von den Ausstellern vorgestellten Lösungen in Form von technologischen Innovationen und resistenten Sorten zeigten.
In Fortsetzung der Gespräche auf der internationalen Landwirtschaftsmesse 2025 in Frankreich, wo Marokko Ehrengast war, war Frankreich mit einer offiziellen Delegation Ehrengast der SIAM 17. Dieser erneute Aufruf zu engeren Beziehungen und Zusammenarbeit erfolgt vor dem Hintergrund hoher Spannungen aufgrund marokkanischer Exporte von Frischprodukten nach Frankreich und Europa und zielt laut Aussagen beider Seiten darauf ab, die gemeinsamen Herausforderungen des Klimawandels anzugehen und einen regelmäßigen Austausch von Daten über die Produktion und den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen zwischen den beiden Ländern zu gewährleisten.
Trotz des Anstiegs der Ausstellerzahlen und des Besucherandrangs ist die Zahl der Frischwarenproduzenten, die auf der SIAM 2025 ausstellen, gegenüber der letzten Ausgabe rückläufig. Die Messe scheint ihren Schwerpunkt neben anderen Sektoren wie der Viehzucht auf Dienstleistungen für Erzeuger, Maschinen und landwirtschaftliche Betriebsmittel zu verlagern. Auffällig ist auch, dass Frischwaren in den Ständen der zwölf Regionen des Landes präsentiert werden, wo die Aussteller eher Regionalräte als Erzeuger sind. Der Comader-Pavillon, in dem Mitgliedsverbände marokkanischer Erzeuger aus verschiedenen Sektoren vertreten sind, war ein weiterer Ort, an dem Vertreter von Frischobst- und -gemüseproduzierenden Betrieben zu treffen waren, und gehörte während der Messe zu den meistbesuchten Ständen.
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