Der Spargelabsatz ist in der vergangenen Woche im Vorfeld von Ostern wieder stark angestiegen. "Die Woche startete mit vernünftigen Mengen und anfangs fand ich den Preis noch etwas enttäuschend. Aber später in der Woche schienen die gesamten Niederlande wieder Spargel essen zu wollen, und so stiegen die Preise an, was am Freitag zu einem sehr schönen Versteigerungspreis von über 10 EUR führte", sagt Spargelkäufer Rick Mengers von ZON.
Auch für die kommenden Wochen ist er positiv gestimmt. "Die Nachfrage des Handels ist groß genug. Die ersten Parzellen des geheizten Spargels sind jetzt leer und der Spätspargel kommt gerade in die Produktion, sodass Angebot und Nachfrage hoffentlich schön ausgeglichen bleiben", so Rick weiter. "Qualitativ läuft die Saison ebenfalls gut. Wir haben nur halb so viele Reklamationen wie im vorigen Jahr, vor allem das Rostproblem ist in diesem Jahr viel geringer, das ist sehr zufriedenstellend."
Insgesamt führt die geringere Produktion in Nordwesteuropa zu einem geringeren Angebot auf dem Markt. "Das Angebot liegt beispielsweise immer noch leicht unter dem des Vorjahres, weil Parzellen gefräst wurden oder nicht die erwarteten Mengen produzieren. Wir sehen dies in den Niederlanden, aber auch in Deutschland und Frankreich. Die Anbaufläche in Nordrhein-Westfalen beispielsweise ist stark zurückgegangen, was das Interesse an unserem Spargel verstärkt. Infolgedessen bleiben die Preise im Allgemeinen auf einem höheren Niveau", so Rick weiter.
Bei ZON ist die Spargelanbaufläche in diesem Jahr in etwa die Gleiche wie im vergangenen Jahr. "Was auffällt, ist, dass die Leute nach Alternativen in anderen Sorten suchen. Früher lag der Schwerpunkt vor allem auf der Sorte Double A weiß, aber nun werden auch andere Sorten immer beliebter", sagt Rick. "Außerdem sind die Stangen in diesem Jahr viel dicker als sonst."
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