Am 1.4.2025. verschmolzen die beiden am Mainzer Großmarkt beheimateten Großhandelsfirmen Rogge und WecoFrucht zur neugegründeten Weco-Rogge Fruchthandels GmbH. Mit der jüngsten Übernahme setzt die Mutterfirma Josef Stapf GmbH aus Frankfurt ihren Expansionskurs fort (FreshPlaza.de berichtete). Mit zwei Standorten im dortigen Frischezentrum, einem in Rosbach und dem im Zuge der Umfirmierung auf rund 2.000qm erweiterten Standort in der Mainzer Großmarkthalle hat man die Schlagkraft weiter erhöht und neue Synergien geschaffen, bestätigt Uwe Sakowski, der gemeinsam mit Miguel Chavero die Geschicke der wachsenden Unternehmensgruppe leitet.
Die Fassade der 1989 erbauten Mainzer Großmarkthalle. Der Großteil der Halle gehört nun der neuen Weco-Rogge Fruchthandels GmbH. Bis zum Jahresende soll eine moderne, zentrale Kühlhalle entstehen, sodass eine ununterbrochene Kühlkette gewährleistet wird.
Aufgrund der Unternehmensstruktur könne man nun mehrere Sparten des Marktes bedienen, betont Sakowski. "Die Josef Stapf GmbH in Frankfurt gilt vor allem als Anlaufstelle für Wiederverkäufer und klassische Großhandelskunden. Die beiden Firmen in Mainz widmen sich um bis zu 80 Prozent der Belieferung von Gastronomie und Großküchen im selben Einzugsgebiet, sodass es seitens der Logistik klare Synergien geben wird. Erwähnenswert ist auch, dass die Wecofrucht bereits über einen professionellen Schnittbetrieb verfügt, den wir im Rahmen der Übernahme ebenfalls in unserer Unternehmensgruppe integrieren konnten. Im Gegensatz zu den großen Schnittbetrieben, die bereits um 12.00 Uhr mittags Annahmeschluss haben, können bei uns bis um 12.00 Uhr nachts Bestellungen einreichen. Das ist ein wesentlicher Vorteil, da die Großküchen, die wir vorwiegend beliefern, in der Praxis immer wieder Ware nachbestellen müssen."
Das Management der Josef Stapf GmbH: V.l.n.r. Uwe Sakowski (Geschäftsführung), Christopher Römer (Ein- und Verkauf Großmarkt), Miguel Chavero (Geschäftsführung) und Denis Piper (Geschäftsführung Fa. Uhlemann). "Mit Herrn Römer und Piper ist auch die neue Generation bereits im Management vertreten, weshalb wir für die Zukunft gerüstet sind", so Sakowski.
Das Gros der Schnittware (bis zu 70 Prozent) wird bislang händisch verarbeitet. "Zu den Mengendrehern zählen unter anderem Salatmix, Paprikawürfel sowie Juliennegemüse wie Karotten und dergleichen. Unser Bestreben ist es, den bestehenden Schnittbetrieb weiter auszubauen. Einerseits wollen wir die maschinelle Verarbeitung erweitern, andererseits wollen wir auch die Produktvielfalt und Regionalität steigern. Wir haben dabei den Vorteil, dass die Mutterfirma Josef Stapf bereits über ein breites Erzeugernetzwerk verfügt, sodass wir viele Erzeugnisse direkt aus der Region beziehen können", verweist Sakowski auf den höheren Mengenumschlag und damit einhergehende Frischegarantie.
Links: Christopher Römer und Miguel Chavero von der Josef Stapf GmbH
Rechts: Jan Greschatz, Jürgen Neher (Weco), Stephan Unter-Ecker und Uwe Sakowski (Rogge)
Zukunftsweisende Nachfolgelösung
Auch das bisherige Management der Wecofrucht zeigt sich zufrieden mit der Übernahmelösung, bestätigt Heinrich Pohl (76), der gemeinsam mit Hans-Jürgen Neher über viele Jahre die Geschicke des Unternehmens geführt hat. "Angefangen haben wir im Jahr 1983 in der damaligen Großmarkthalle. Am heutigen Standort konnten wir weiterwachsen, insbesondere im Bereich Freshcut, und wir haben zuletzt 38 Mitarbeiter beschäftigt." Altersbedingt suchte Pohl bereits seit einigen Jahren nach einer zukunftsweisenden Nachfolgelösung, die nun mit der Übernahme am 1.4. bekräftigt wurde. "Aus der Geschichte heraus haben wir bereits gute Beziehungen mit dem Management der Josef Stapf-Gruppe und wir wünschen Herrn Sakowski und Kollegen einen guten Start hier in Mainz."
Weitere Informationen:
Uwe Sakowski
Weco-Rogge Fruchthandels GmbH
Robert-Bosch-Straße 42
55129 Mainz (Großmarkt)
Tel: +49 173 3167999
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