Die heftigen Regenfälle im Norden Perus, insbesondere in Tumbes und im Hochland von Piura, haben im Agrarsektor Besorgnis ausgelöst. Die Bananenerzeugung in der Region Piura, auf die zwischen 80 und 85 Prozent der nationalen Gesamtmenge entfällt, war jedoch bisher nicht betroffen.
Lokalen Berichten zufolge konzentrierten sich die Niederschläge in Piura vor allem auf das Hochland, wo aufgrund der hohen Regenintensität einige Ernteverluste zu verzeichnen waren. An der Küste, wo sich die wichtigsten Bananen- und Mangoanbaugebiete für den Export befinden, gab es dagegen nur sporadische Niederschläge von geringer Intensität.
Obwohl es Klimaindikatoren gibt, die auf eine mögliche Zunahme der Niederschläge im März hindeuten, besteht noch Ungewissheit über das Ausmaß der Auswirkungen auf die Landwirtschaft in der Region. In Tumbes, das näher am Äquator liegt, waren die Regenfälle dagegen intensiver und führten zu Ernteausfällen und Schäden an der Straßeninfrastruktur.
Es ist erwähnenswert, dass die Region Piura zwischen Oktober und Dezember letzten Jahres eine lange Dürreperiode erlebte, die zu Wasserstress in den Plantagen führte, da sich die Wasserreserven reduzierten. Derzeit hat sich die Situation mit dem Eintreffen einiger Regenfälle geändert, auch wenn sie noch keine besorgniserregenden Werte für die landwirtschaftliche Produktion an der Küste erreicht haben.
Der Agrarexportsektor verfolgt die Entwicklung der Wetterlage mit großer Aufmerksamkeit, da jede Veränderung der Niederschlagsmenge die Produktion und die Exportlogistik der wichtigsten Kulturen der Region beeinträchtigen könnte.