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Richard Schouten von GroentenFruit Huis über US-Importzölle:

"Vorerst müssen wir abwarten, welche Produkte noch auf die Liste gesetzt werden"

Mit einmonatiger Verspätung hat US-Präsident Donald Trump am Dienstag endlich die von ihm angekündigten Importzölle eingeführt. Es handelt sich um Zölle von 25 Prozent auf fast alle kanadischen und mexikanischen Produkte. Zuvor hatte Trump auf einer Pressekonferenz angekündigt, dass er bald auch Importzölle auf Waren aus Europa einführen wird.

Wie sich das auf den niederländischen Export auswirken wird, ist laut Richard Schouten, Generaldirektor von GroentenFruit Huis, noch nicht ganz deutlich. "Das liegt daran, dass wir noch nicht genau wissen, welche Produkte auf der Liste stehen werden. Wenn man sich ein Exportprodukt wie Paprika ansieht, ist Nordamerika hauptsächlich auf die kanadische und mexikanische Produktion angewiesen, wobei die Niederlande ein weiterer Lieferant sind. Wenn der Importzoll von 25 Prozent für alle diese Länder gilt, sind die Voraussetzungen für gleiche Wettbewerbsbedingungen wieder gegeben. Aber niederländischer Paprika hat noch keine Saison, und wir müssen erst einmal abwarten, welche Produkte tatsächlich auf die Liste kommen."


Richard Schouten. Foto: GroentenFruitHuis

GroentenFruitHuis steht in engem Kontakt mit Mitgliedern, die im Export nach Nordamerika aktiv sind. "Neben unserem Exportpaket haben wir auch Importströme aus Nordamerika, zum Beispiel bei Süßkartoffeln. Wenn man diese Zahlen vergleicht, ist der Unterschied nicht so groß, und wir als Niederlande haben eine mehr oder weniger gleiche Handelsposition. Aber ob Trump das berücksichtigen wird, wissen wir nicht", sagte Schouten.

Breiterer Fokus auf mexikanischen Export
"Interessant ist jedoch, dass sich für mexikanische Produkte beispielsweise ein völlig anderes Spielfeld ergeben könnte. Vor allem bei einem Produkt wie Avocados, das eigentlich ein Weltmarktprodukt ist, besteht die Möglichkeit, dass Mexiko seinen Blick weiter nach außen richtet und sich stärker auf andere Märkte wie Europa und Asien konzentriert. Das sollten wir auf jeden Fall berücksichtigen."

"Zudem gilt immer noch das Gesetz der kommunizierenden Röhren. Wenn das Angebot eines Landes geringer wird, versucht ein anderes Land, es wieder aufzufüllen, was ebenfalls zu Engpässen führt. Wir berücksichtigen das also durchaus. Andererseits braucht das auch Zeit, denn man kann die Produktion nicht innerhalb eines Monats erhöhen", fährt der Direktor des GroentenFruit Huis fort.

"Insgesamt ist es schon erstaunlich, dass die geltenden Regeln für den Welthandel so missachtet werden. Wir sehen das auch bei den Importzöllen auf Stahl, Aluminium und Autos. Der Spruch 'America first' mag zwar schön klingen, aber ich erwarte, dass der amerikanische Verbraucher am meisten unter den Zöllen leiden wird. Schließlich werden sie in ihren Restaurants nicht mehr wie selbstverständlich Avocados serviert bekommen, vor allem, wenn es auch kein Personal gibt, das sie bedienen kann."

www.groentenfruithuis.nl