Die Banana and Plantain Cluster of Ecuador unter der Leitung von Koordinator José Antonio Hidalgo führte in Brüssel strategische Treffen mit Behörden der Europäischen Union und Interessenvertretern des Sektors durch. Diese Gespräche fanden im Rahmen von Besuchen des Ministers für Produktion, Handel, Investitionen und Fischerei, Luis Alberto Jaramillo Granja, und des Vizeministers für Außenhandel, Carlos Zaldumbide, statt und trugen dazu bei, die Agenda des ecuadorianischen Bananensektors in Europa zu verbessern.
Bei den Treffen wurden die Herausforderungen der Branche erörtert, wobei der Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit, Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit auf dem europäischen Markt lag. In Gesprächen mit den Europaabgeordneten Gabriel Mato, Jessika Van Leeuwen, Rosa Estaràs und dem Team von César Luena betonte der Cluster die Notwendigkeit einer gerechten Regulierung zugunsten lateinamerikanischer Produzenten. Zu den Diskussionsthemen gehörten unlautere Handelspraktiken, ästhetische Anforderungen der EU, die zur Lebensmittelverschwendung beitragen, und die Senkung der Zertifizierungskosten durch Vereinfachung der Zulassungsverfahren. Die Europaabgeordneten erklärten sich bereit, zusammenzuarbeiten und einen Besuch in Ecuador in Betracht zu ziehen, um die Realität des Sektors zu verstehen.
Minister Jaramillo und der stellvertretende Minister Zaldumbide führten Gespäche mit den Europaabgeordneten Juan Ignacio Zoido und Bernd Lange sowie der Generaldirektion Handel (GD TRADE) der Europäischen Kommission. Minister Jaramillo erklärte: "Der ecuadorianische Produktionssektor, ein Land mit einer klaren Exportorientierung, steht in seinem Produktionssektor vor zahlreichen Herausforderungen, aber auch vor der Chance, eine gemeinsame und verantwortungsvolle Agenda für nachhaltige und sichere Exporte mit der Europäischen Union voranzutreiben."
In Gesprächen mit der Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (GD AGRI) befasste sich der Cluster mit Vorschriften wie der Due-Diligence-Richtlinie und dem Entwaldungsgesetz (EUDR) und setzte sich für eine einheitliche Methodik ein, um den bürokratischen Aufwand für die Erzeuger zu verringern. Die GD AGRI erkannte die Bedeutung ecuadorianischer Bananen auf dem EU-Markt und die Notwendigkeit fairer Produktionsbedingungen an.
Die Sicherheit in der Wertschöpfungskette wurde mit DG HOME, dem Europäischen Auswärtigen Dienst (EAD), dem Hafen von Antwerpen und dem belgischen Drogenbeauftragten erörtert. Die Initiativen Ecuadors in den Bereichen Containerscanning, Sicherheit auf Farmen und Zusammenarbeit mit lokalen Behörden wurden hervorgehoben. Es wurde zu europäischer Mitverantwortung aufgerufen und auf den gestiegenen Drogenkonsum in Europa als treibende Kraft des Drogenhandels hingewiesen.
An einer Veranstaltung in Rotterdam mit dem Titel "Nachhaltigkeitspraktiken, Sicherheit und Effizienz in der internationalen Logistik für Bananen und Kochbananen", die gemeinsam mit dem Hafen Rotterdam, Trust Control, der ecuadorianischen Botschaft in den Niederlanden und PRO-ECUADOR organisiert wurde, nahmen 25 Vertreter des niederländischen Logistik- und Bananensektors teil. Die Veranstaltung unterstrich die Fortschritte Ecuadors in Bezug auf Nachhaltigkeit und Sicherheit in der Lieferkette und bekräftigte, dass der Drogenhandel koordinierte Maßnahmen zwischen Europa und Lateinamerika erfordert.
Der Cluster arbeitete auch mit POLITICO Europe und FRESHFEL Europe zusammen, um die Sichtbarkeit des Sektors auf der europäischen Agenda zu erhöhen. FRESHFEL Europe betonte die Bedeutung eines kontinuierlichen Dialogs zwischen europäischen und lateinamerikanischen Produzenten, um die Herausforderungen des Agrarsektors gemeinsam anzugehen. Die Treffen in Brüssel stärkten die Stimme des Clusters in den europäischen Institutionen und förderten neue Kooperationsmöglichkeiten.
In den kommenden Monaten will der Cluster Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Sicherheit des ecuadorianischen Bananensektors auf dem Weltmarkt vorantreiben.
Quelle: America Economia