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Fotoreportage: Fruit Logistica 2025

Der jährliche Zustrom des weltweiten Obst- und Gemüsehandels nach Berlin zur Fruit Logistica ist wieder vorbei. Alle sind wieder zu Hause, und in Berlin ist Ruhe eingekehrt. Im Allgemeinen war von einer guten Messe die Rede, doch gab es auch Bereiche, in denen es ruhiger war. Die wachsende Popularität der Fruit Attraction in Madrid hat sich auf die Besucher und Aussteller der Fruit Logistica ausgewirkt. Dennoch war das AGF/Freshplaza-Team vom 5. bis 7. Februar wieder in den Hallen unterwegs, um Fotoreportagen zu erstellen.

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Niederländische Aussteller wieder gut vertreten
Die Niederlande sind auf der Fruit Logistica immer noch gut vertreten. In diesem Jahr war die Halle 3.2 vollständig von der Holland Fresh Group belegt, und auch in den anderen Hallen gab es viele niederländische Stände. Die Konsolidierung im Einzelhandel, allen voran Edeka und Jumbo, sorgt für rege Betriebsamkeit. Auffällig war auch, dass der Anteil an Beerenobst auf der Messe deutlich zugenommen hat. Die Verpackungshersteller arbeiten hart daran, ihren Plastikanteil zu ersetzen oder zu reduzieren, und die Bahnverbindung von Valencia aus scheint nun mit Unterstützung der Provinzen richtig Fahrt aufzunehmen.

Neuer Look für den belgischen Pavillon
Die Belgier sind nach wie vor sehr zufrieden mit ihrem Platz auf der Messe. Die Halle 27, in der sich die meisten Unternehmen befinden, war vor allem am ersten Tag gut besucht, aber auch die anderen Unternehmen, die über die Hallen verteilt waren, sprachen von einer erfolgreichen Messe. Mit einer Rekordzahl an Ausstellern sind die Belgier nun gut zu finden und so war man mit dem Zulauf zufrieden. Das Herzstück der Halle 27 war der VLAM-Pavillon, der in diesem Jahr ein neues Gesicht bekommen hatte. Der Pavillon war größer, höher und die leuchtend gelbe Farbe der flämischen Flagge war deutlich sichtbar. Unter den Ausstellern herrschte Begeisterung über diese Veränderung.

Ansonsten gab es wenig Neues zu berichten. Die Devos-Gruppe und Wouters Fruit, die ab dem 1. August unter dem Namen Devos-Wouters weitergeführt wird, stellten zum ersten Mal gemeinsam auf der Messe aus. Außerdem waren einige neue Namen vertreten, wie zum Beispiel Van Lier. Insgesamt war der Trend also positiv, wenngleich die belgischen Aussteller feststellen mussten, dass er etwas geringer ausfiel als in anderen Jahren. Der Grund dafür scheint die zunehmende Popularität der Fruit Attraction in Madrid zu sein, wo für viele der Zeitpunkt besser ist.

Unterschiedliche Meinungen im französischen Pavillon
Im französischen Pavillon (Halle 6.2) waren einige (wenige) Aussteller mit den ersten beiden Tagen sehr zufrieden, da sie dank der vielen Besucher gute und manchmal neue Kontakte knüpfen konnten, aber insgesamt sind sie unzufrieden und enttäuscht. Einige haben den Eindruck, dass es weniger Besucher als im Vorjahr gab. Die Zahl der Aussteller im französischen Pavillon ist fast gleich geblieben (78 im Jahr 2025 gegenüber 77 im Jahr 2024). Mehrere Unternehmen haben sich dafür entschieden, außerhalb des französischen Pavillons auszustellen, um besser sichtbar zu sein. Ansonsten gab es nicht wirklich viel Neues in Sachen Verpackung oder Vielfalt.

Seit einigen Jahren fragen sich viele, ob es sich noch lohnt, die Fruit Logistica zu besuchen. Manche sagen, man solle sich dort zeigen, auch wenn die Messe nicht wirklich etwas bringt. Alle sind sich jedoch einig, dass Madrid die Nummer 1 werden wird, weil der Zeitpunkt einfach besser ist (Beginn der Saison für viele Produkte) als für die Fruit Logistica.

Logistikprobleme bei den Italienern
Mehr als 440 italienische Unternehmen standen auf der Liste an Ausstellern. Wie bei solchen Veranstaltungen üblich, waren die Meinungen der Aussteller über die Ergebnisse ihrer Investitionen geteilt. Einige Aussteller waren optimistisch und zufrieden mit ihrer Teilnahme, während andere dieses Jahr als ihren letzten Auftritt mit einem eigenen Stand betrachteten. Einige Unternehmen entschieden sich für eine Verkleinerung ihres Standes, und viele andere wählten Mitaussteller, um die Kosten zu senken.

Der Luftstreik in Italien am 5. Februar verursachte Unannehmlichkeiten und Verspätungen für diejenigen, die nach Berlin reisen mussten, und auch in der deutschen Hauptstadt selbst verzögerten einige logistische Probleme den Besucherstrom gegen 11 Uhr am ersten Tag. Der erwartete Ansturm am zweiten Tag war von den ersten Minuten an deutlich. Die Kommentare der italienischen Teilnehmer, sowohl der Besucher als auch der Aussteller, schienen in eine Richtung zu weisen: Es schien eine andere Messe als in den Vorjahren, eine, die sich im Laufe der Zeit verändert hat, dank des Wachstums der spanischen Messe im Herbst und der Tatsache, dass der Februar ein Zeitraum ist, in dem viele Verträge oder Programme bereits abgeschlossen sind.

Besonders hervorzuheben ist das Interesse russischer Einkäufer von Maschinen und Technologien sowie von Ländern wie Usbekistan und eine große Zahl indischer Unternehmer, die sich bei mehreren italienischen Unternehmen für die Vermarktung ihrer Produkte vorstellten und Interesse an neuen Lagertechnologien zeigten. Auf der Messe stellten einige italienische Unternehmer innovative Produkte (u. a. blanchierter und konservierter Radicchio di Verona IGP in Öl) und neue Konzepte (u. a. Tennisnack, ein Snack auf Heidelbeerbasis für Sportler) vor und präsentierten "bekannte Gesichter" aus verschiedenen Berufen oder Unternehmen. Für die überwiegende Mehrheit der Aussteller war ihre Anwesenheit in Berlin jedoch nur eine Möglichkeit, zu zeigen, was sie bisher erreicht haben. Nachhaltigkeit und die Suche nach umweltfreundlichen Verpackungen waren starke Themen, ebenso wie Automatisierung und Robotik. Die Obst- und Gemüsefachleute diskutierten auch über Innovationen in der Logistik und der Kühlkette sowie über Verbrauchertrends und neue Marktchancen.

Zufriedenheit mit der Position der Briten
In diesem Jahr waren wieder einige Unternehmen aus dem Vereinigten Königreich auf der Messe zu finden, und auch viele Besucher aus dem Vereinigten Königreich schauten sich um. Die Stände des Vereinigten Königreichs, die von der CHA organisiert werden, haben jetzt eine gute Position in Halle 6, aber einige sind der Meinung, es fehle eine Fläche, wo sich diejenigen, die keinen Stand haben, aufhalten und informieren können. Die Stände waren an den ersten beiden Tagen sehr gut besucht, und es kamen viele qualitativ hochwertige Besucher. Auch die Maschinenbaufirmen berichteten von einer guten Besucherzahl, einige der Maschinenbaufirmen waren zum ersten Mal mit Roboterprodukten vertreten.

Es gab die üblichen Stände aus Vietnam und Thailand, aber sie sind nicht besonders gut platziert und schwer zu finden, wenn man nicht gezielt nach ihnen sucht, dennoch erfüllte der süße Duft exotischer Früchte die Halle, in der sie sich befanden.

Türkische Aussteller freuen sich über ihren neuen Platz in Halle 27
Die türkischen Aussteller feierten den ersten Tag. Sie befanden sich in Halle 27, gleich neben den Belgiern, und dort herrschte am ersten Tag reger Betrieb. Obwohl die türkische Währung nicht immer mitspielt und die Kosten sehr hoch sind, zeigten sich die meisten Exporteure sehr optimistisch, was die kommende Saison für Kirschen und Feigen angeht. Es werden höhere Temperaturen erwartet und weniger Stunden, in denen der Frost die Produkte schädigen kann. Alles in allem also überwiegend zufriedene Gesichter in Halle 27, zum ersten Mal seit die türkischen Aussteller Platz machen und aus Halle 1 umziehen mussten.

Schwierige Apfelsaison beeinflusst die Stimmung der polnischen Aussteller
Bei den polnischen Ausstellern in Halle 21 war der Optimismus deutlich geringer. Vor allem die Exporteure von Äpfeln haben eine schwierige Saison, in der kaum Früchte in der richtigen Qualität verfügbar sind. Bei allen Ausstellern, die nicht mit Äpfeln zu tun haben, war die Stimmung deutlich besser.

Griechen unzufrieden mit Standort auf der Messe
Die Griechen in Halle 8 hatten Grund zur Klage, denn sie sahen an den ersten beiden Tagen nicht viele Besucher vorbeikommen. Die Halle 8 gilt als Zwischenhalle, und im Allgemeinen hörte man hier die meisten Klagen über eine kleiner werdende Messe und das Potenzial anderer Messen. Etliche Aussteller überlegten, im nächsten Jahr nur noch als Besucher zu kommen, aber sie haben immer noch Angst, an Ansehen zu verlieren, wenn sie nicht mit einem Stand in Berlin vertreten sind. Im Allgemeinen waren alle mit der Kiwi-Saison und der Nachfrage nach Kiwis im nächsten Jahr zufrieden.

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