Seit Samstag, dem 18. Januar, sind vier marokkanische Lkw-Fahrer zusammen mit einem Togolesen und einem Burkinabe an der Grenze zwischen Burkina Faso und Niger verschwunden. Ihre GPS-Geräte waren deaktiviert und sie hatten keinen Kontakt zur Außenwelt. Später stellte sich heraus, dass sie von terroristischen Gruppen entführt worden waren. Es folgte eine lange Wartezeit, bis sie gestern Abend freigelassen wurden.
Grenzüberquerung zwischen Marokko und Mauretanien
Mustapha Chaoune, Präsident der Afrikanischen Union der Transport- und Logistikorganisationen, berichtet: "Unsere Mitglieder haben uns versichert, dass sie wieder Kontakt zu den Fahrern aufnehmen konnten, die nun frei sind und sich auf dem Weg zur marokkanischen Botschaft in Niamey befinden. Sie sind bei bester Gesundheit und in sicheren Händen. Die Lastwagen befinden sich jedoch noch in den Händen der Entführer."
Der Gewerkschafter fügt hinzu: "Nachdem der Kontakt zu den Fahrern abgebrochen war, haben unsere Mitglieder in Burkina Faso und Niger sowie marokkanische Diplomaten in diesen Ländern große Anstrengungen unternommen, um sie zu finden, was schließlich zu ihrer sicheren Freilassung führte. Das Eingreifen professioneller Organisatoren war entscheidend."
Laut der marokkanischen Zeitung Hespress war das Missgeschick der Fahrer auf die Nichteinhaltung der Sicherheitsanweisungen der an der Grenze stationierten Streitkräfte zurückzuführen. Die gleiche Quelle fügte hinzu, dass die Fahrer aus Casablanca in Marokko stammten und auf dem Weg nach Niger waren.
"Die Lkw-Fahrer, die in dieser Region arbeiten, sind großen Risiken ausgesetzt, und ihre Rolle ist für die Beziehungen zwischen unseren Ländern und für die Ernährungssicherheit unserer Bevölkerung von entscheidender Bedeutung", kommentiert Chaoune. "Wir fordern geeignete Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen."
Chaoune fügte hinzu, dass die Transportprogramme von Marokko nach Westafrika und in die Sahel-Länder, einschließlich der Lieferungen von Frischwaren, von diesem Vorfall nicht betroffen sind.
Laut Chaoune laufen derzeit Gespräche zwischen der Afrikanischen Union der Verkehrs- und Logistikorganisationen und den bewaffneten Gruppen über die Rückgabe der Lastwagen.
Weitere Informationen:
Mustapha Chaoune
African Union of Transport and Logistics Organizations
E-Mail: [email protected]