Nachdem der Birnenmarkt lange Zeit stagnierte, ist die Nachfrage nach Conference-Birnen vor allem in den vergangenen zehn Tagen gestiegen, so Emanuel Sluis von der Handelsplattform Service2Fruit. "Das hat sich auch auf den Preis ausgewirkt, obwohl der Preisanstieg noch begrenzt ist. Wir sehen in der Tat, dass sich der Handel schwertut, höhere Preise im Einzelhandel zu erzielen. Außerdem herrscht auf dem Markt immer noch Unsicherheit über die tatsächlichen Lagerbestände."
"Es ist auf jeden Fall positiv, dass man nun auch andere Möglichkeiten, als den Direktverkauf, in Erwägung zieht. Es werden nun auf jeden Fall Birnen aus der Kühlung gekauft bis zum 1. April. Der Markt hat sich aufgrund der polnischen Nachfrage belebt, und die hatten wir schon lange nicht mehr. Wenn Polen auf den Markt kommt, wirkt sich das immer positiv aus", sagte Emanuel. "Wir hören, dass sich die Birnen optisch verändern, vor allem die Grundfarbe, das müssen wir gut im Auge behalten. Vielleicht hat dies den positiven Effekt, dass der Markt weiterhin gut mit Birnen versorgt wird."
"Der aktuelle Preis für Conference-Birnen schwankt je nach Qualität zwischen 85 Cent und 90 Cent. Das sind immer noch wunderbare Preise. Meiner Meinung nach werden sie manchmal etwas lächerlich behandelt", so Emanuel weiter. "Zudem sind die Lukas-Birnen bereits ausverkauft. Das ist extrem früh, aber bemerkenswerterweise führt das noch nicht zu einem Preisanstieg. Ich hätte das schon erwartet, wenn sie bereits am 20. Januar ausverkauft sind. Auch das Angebot an freien Comice-Birnen neigt sich dem Ende zu."
Auf dem Apfelmarkt tut sich derzeit wenig, so der Handelsdirektor von Service2Fruit. "Die Preise für Elstar sind so gut wie immer und der Absatz läuft gut. Der Verkauf von Jonagold ist auf dem Tagesmarkt viel schwieriger." Ob die kommende Fruit Logistica den Markt verändern wird, bleibt laut Emanuel abzuwarten. "In anderen Jahren hatte die Messe immer Auswirkungen auf die Handelszeit kurz vor und nach der Messe, aber in den vergangenen beiden Jahren scheint alles anders zu sein, vielleicht wegen der geringeren Ernten."
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