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Start der Lauchzwiebelernte in der Pfalz:

'Speziell bei der Lauchzwiebelernte sind menschliche Hände unerlässlich'

In der vergangenen Woche konnten bereits die ersten, kleineren Mengen an Pfälzer Lauchzwiebeln geerntet werden. Ab KW 10 werden volle Mengen erwartet, etwa zwei Wochen später können dann aller Voraussicht nach ebenfalls marktrelevante Mengen an Radieschen angeboten werden, schätzt Jochen Fehmel des Gemüsebau- und handelsunternehmens FeSa Obst- & Gemüsehandels GmbH & Co. KG. "Noch sehen wir keine besondere Verfügbarkeits- oder Qualitätslage und wir gehen insgesamt von einer ausgeglichenen und normalen Saison aus", prognostiziert er auf Anfrage.

Auch im Bereich der Lauchzwiebeln stehen die deutschen Erzeugnisse teilweise in direktem Wettbewerb mit preisgünstiger Importware. Fehmel: "Allem voran der Mindestlohn mit einem Umsatzanteil von teilweise über 60 Prozent eines jeweiligen Gemüses oder Obsts, teure und stetig steigende Betriebsmittelpreise, ob Saatgut, Dünger oder Maschinenkosten, sowie politisch verschärfte Restriktionen im Umgang mit den Instrumenten unserer Produktion zeigen leicht verständlich auf, dass eine deutsche Produktion rein wirtschaftlich betrachtet immer seltener überzeugen kann. Gleichzeitig möchte man dem gesellschaftlichen Empfinden für Regionalität und CO2-Einsparung mittels ortsnaher Herstellung von Lebensmitteln aus der regionalgebundener Urproduktion Rechnung tragen."

"Ergänzend spielt die deutsche Produktion die Joker Frische, Nachhaltigkeit im Sinne der CO2-Einsparung durch Vermeidung weiter Transportwege, sowie kurzfristige Verfügbarkeiten gegenüber langer Transportwege mit Unwägbarkeiten aus. Letztgenannter Punkt spielt im Zuge des anhaltenden Klimawandels eine besondere Rolle, so sind Lieferausfälle aus weit entfernten Anbaugebieten häufiger denn je auftretende Problemstellungen", schildert Fehmel des Weiteren.

Jochen Fehmel beim Firmenbesuch von FreshPlaza im vergangenen Jahr. Das Unternehmen mit Sitz in Mutterstadt produziert außer Lauchzwiebeln und Radieschen ebenfalls Himbeeren, verschiedenstes Freilandgemüse sowie Kräuter, zum Teil auch in Bio-Qualität.

Die deutsche Lauchzwiebelsaison beginnt Anfang März und endet in der Regel im November. "Größere Schwankungen im Saisonverlauf sind in den letzten Jahren nach meiner Erfahrung nicht aufgetreten. Die Ferienzeit birgt zumeist einen vorhersehbaren Abschwung, auf den wir für diese Zeiten mit geringerer Aussaat reagieren. Die Vorgaben des Handels können von Saison auf Saison schwanken, oder sich verändern, sie sind jedoch in den letzten Jahren nahezu ähnlich geblieben. Hinsichtlich verwendeter Transportverpackungen ist der Trend zur Mehrwegverpackung flächig umgesetzt."

Pfalz: Hochburg der deutschen Lauchzwiebelproduktion
Obwohl Lauchzwiebeln auch in anderen Anbaugebieten erzeugt werden, konzentriere sich die Produktion nach wie vor auf die Pfalz, beobachtet Fehmel. "Ferner ist das Produkt Lauchzwiebel an sich ein relativ stabil nachgefragter Artikel und kann gut skaliert werden. Bezüglich des Anbaus ist die Saat für uns als Betrieb gleich geblieben. In einem Jahr reduzierten wir, im anderen produzierten wir etwas mehr; immer in kleinen Schritten und durch die Skalierbarkeit am Markt, mit wenig Verlusten im Feld."

Zum aktuellen Zeitpunkt erwartet Fehmel keine großen Zuwächse im Lauchzwiebelanbau. "Anbauseitig wurde in der Vergangenheit vieles versucht. Automatisierung ist ein Stichwort, das mit steigendem Mindestlohn immer prägnanter in den Vordergrund rückt. Im Einzelnen können verschiedene urproduzierte Produkte teilautomatisiert oder sogar voll automatisiert werden. Speziell bei der Lauchzwiebel setzen wir aber weiterhin auf Qualität, die in dieser Art und Weise nur menschliche Hände verrichten können. Daher sind Erntehelfer aus meiner Sicht das Maß der Dinge, um höchsten Ansprüchen des Handels und schlussendlich der Endverbraucher gerecht zu werden."


Das Unternehmen produziert sowohl weiße als auch rote Lauchzwiebeln.

Bilder: FeSa Obst- & Gemüsehandels GmbH & Co. KG

Weitere Informationen:
Jochen Fehmel
FeSa Obst- & Gemüsehandels GmbH & Co. KG
Im Grund 1
67112 Mutterstadt
Tel.: 06234 – 947 670
Fax: 06234 – 947 671 7
Email: [email protected]
www.fe-sa.de