"Die Nachfrage nach Kohl ist nicht schlecht. Die Preise auch nicht, nur das Angebot ist etwas größer, als wir gehofft hatten", sagt Richard Kruijer von der Vermittlungsagentur Tuindersbelang aus den Niederlanden, die den Verkauf für rund 60 Kohlerzeuger zentral organisiert. "Die Preise für Weißkohl liegen auf einem Niveau ab 29 Cent (einschließlich Verpackung), der Rotkohl wird ab 38 Cent verkauft. Ich erwarte in den kommenden Wochen nicht viele Änderungen. Oft wird sich auf der Berliner Messe zeigen, wie groß die Lagerbestände europaweit sind."
Er selbst schätzt, dass Europa weniger Kohl zur Verfügung hat. "Wir exportieren derzeit den meisten Kohl nach Deutschland, England, Irland, Schottland, Frankreich, Italien und Spanien. Für den Moment scheinen die Auswirkungen der Streiks nicht allzu schlimm zu sein. Interessanterweise ist der Kohl in Deutschland derzeit teurer als bei uns, normalerweise liegt er oft unter unserem Preis. Aber das kann sich ja wieder ändern."
"Polen ist jetzt auf dem gleichen Niveau wie unser Kohl. Die große Frage ist, wann der Export nach Osteuropa anzieht, das ja nach wie vor der Taktgeber ist. Aber vergangenes Jahr kamen sie auch recht spät. Dann haben wir gesehen, dass nach einem kalten Frühjahr und einem heißen Sommer die Preise explodierten. Glücklicherweise ist die Qualität recht gut und von den weniger guten Partien trennt man sich jetzt schnell."
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Richard Kruijer
Tuindersbelang
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