Das Schweizer Kompetenznetzwerk Obst und Beeren (KOB) ist nun seit zwei Jahren aktiv. "Im KOB arbeiten wir mit unterschiedlichen Akteuren daran, die mittel- und langfristigen Herausforderungen zu meistern. Dazu haben wir einige zentrale Themen definiert. Der Klimawandel wird die Produktion stark beeinträchtigen. So müssen wir beispielsweise Sorten und Anbauverfahren an die neuen Bedingungen anpassen. Ebenfalls zentral ist der Bereich Pflanzenschutz. Wir müssen effektive und gleichzeitig umweltschonende Methoden entwickeln. Daneben werden moderne Technologien wie die Digitalisierung und der Einsatz von Robotern immer bedeutender. Zudem ist es wichtig, die Qualität und Sensorik der Produkte zu sichern", schildern Ernst Lüthi vom Schweizer Obstverband und Manuel Boss von Agroscope.
Manuel Boss (l) und Ernst Lüthi
Ziel sei eine agile Zusammenarbeit auf Augenhöhe. "Durch die Verzahnung aller Kompetenzen gewinnen wir an Impact", so Boss und ergänzt: "Trotz aller Herausforderungen sollten wir optimistisch bleiben und Möglichkeiten als Chancen nutzen. Gemeinsam mit allen Akteuren im Netzwerk können wir neue Lösungen für den Erhalt einer nachhaltigen und wirtschaftlichen Obstproduktion in der Schweiz entwickeln." Lüthi stimmt dem zu: "Ich hoffe, dass sich viele Produzenten und Forscher auf den Weg machen und Teil unseres Netzwerks werden. Denn nur so können wir die Zukunft aktiv mitgestalten und die Obstproduktion zukunftsfähig machen."
Weitere Informationen:
https://www.agroscope.admin.ch/agroscope/de/home/ueber-uns/standortstrategie/versuchsstationen/kompetenznetzwerk-obst-und-beeren.html