Italienische Produkte haben bei de Mooij Amsterdam seit 2000 Hochkonjunktur. Das Unternehmen importiert eine breite Palette an italienischen Waren. Am Donnerstag, dem 7. Dezember, wurde die Italien-Saison eingeläutet. Die Italiensaison dauert je nach Bedingungen von Ende Oktober bis Ende März. Ein Team von Köchen kochte live; als Zutaten dienten die eigenen italienischen Importe, die die Besucher probieren und erleben sowie für die sie sich Anregungen holen konnten, was mit diesen Produkten noch alles möglich ist. Nach Corona war es das erste Mal, dass wieder etwas organisiert wurde.
Danny, Roel sr und Roel jr de Mooij
Das Aufgebot an diesem Tag stand ganz im Zeichen Italiens. Italienische Flaggen, aber natürlich auch viele italienische Produkte. Unter den Produkten waren die Bestseller wie Babyleafs unter dem Markennamen Fino Fresco. Das Babyleafs-Sortiment besteht aus Sorten wie Rucola, Mesclun, Feldsalat, Babyspinat, Mizuna (rot und grün), Red Mustard, Cavalo usw. Diese Produkte werden das ganze Jahr über angeboten, selbst in der niederländischen Saison ist es lukrativ, sie aus Italien zu importieren. Dafür arbeitet De Mooij mit einer Gruppe ausgewählter Erzeuger zusammen. So behält De Mooij den Überblick und die Kontrolle über den Anbau, die Verpackung und das Branding. Andere Produkte, die sich im Italien-Sortiment gut machen, sind: roter Salat, Fenchel und Spinat. Das Italien-Team besteht inzwischen aus vier Personen. Unter dem Markennamen Fino Fresco wird der Handel importiert, aber auch innerhalb Europas reexportiert.
Warum eine solche Veranstaltung? Danny de Mooij weist darauf hin, dass der Automatisierungsprozess immer weiter fortschreitet. "Unserem derzeitigen Automatisierungssystem werden immer mehr digitale Prozesse hinzugefügt und der Webshop wird intensiv genutzt. Das Unternehmen wird in den kommenden Jahren weiter wachsen, und mit der neuen Software gibt es eine solide Grundlage, auf der man aufbauen kann. Die Geschäftsprozesse wurden so effizient wie möglich gestaltet, mit Lagerverwaltung, Kommissionierung und Warnmeldungen zum THT der Produkte. Derzeit kaufen 25 Prozent der Kunden an sechs Tagen in der Woche physisch bei Cash & Carry ein. Das bedeutet, dass man 75 Prozent der Kunden nicht erreicht. Die Kunden wollen schneller und effizienter einkaufen. Dies wird dazu führen, dass die physischen Marktbesuche in Zukunft weniger werden und der Handel mehr aus der Ferne erfolgt."
"De Mooij Amsterdam sind Geschäftsbeziehungen sehr wichtig. Damit man sich trotzdem treffen kann, ist der Plan, zwei bis drei Veranstaltungen pro Jahr mit einem eigenen Thema zu organisieren. Das kann ein Produkt, eine Saison oder ein Land als Thema sein. Das Ziel dieser Tage ist es, Kontakte zu knüpfen, ein Stück Erfahrung zu schaffen, Trends aufzuzeigen, neue Produkte und Konzepte kennenzulernen. Durch das Experimentieren mit (italienischen) Spezialitäten gibt es vielleicht Produkte, die bleiben und in der Zukunft groß werden können." Als Beispiel nennt Danny Rucola und Padron-Paprika, die einst als kleines Produkt begannen, jetzt aber ernsthaft im Sortiment konkurrieren.
Ronald und Theo von Knook AGF, in der Mitte Paul, Dennis und Mike von VHC Jongens
Auf die Frage nach den für diesen Tag importierten Spezialitäten nannte Danny vier Produkte aus einer noch größeren Palette. Catalogna, eine wilde Zichorie, die u. a. mit Chicorée und Endivie verwandt ist. Es handelt sich um ein echtes italienisches Gemüse, das man auf den Märkten vor allem in der Region Latium findet. Brocoletto di Custoza ist ebenfalls typisch italienisch. Das Gemüse ähnelt einer Mini-Version von Brokkoli und ist mit Kohlrabi verwandt. Der gesamte Brocoletto ist essbar, er hat einen leicht bitteren Geschmack und ist schön würzig. Catalogna Cimata ist ebenfalls eine endivienähnliche Sorte aus der Region Latium. Wenn man die äußeren Blätter entfernt, bleibt ein Strauß spargelähnlicher Sprossen übrig. Diese werden Puntarelle genannt. Sowohl die Blätter als auch die Puntarelle sind gut für die Verwendung. Schließlich sollte man hier noch den Pio Pino-Pilz erwähnen. Er wird etwa 12 cm lang und hat eine fleischige Struktur. Er wächst in Bündeln, genau wie der Buchenpilz. Der Pilz hat einen leicht süßen und leicht nussigen Geschmack. Die Textur ist fest und fleischig. Kurzum, es gibt viele Produkte, von denen sich die Gastronomie inspirieren lassen kann. Die Köche haben an diesem Tag auch mit den oben genannten Produkten gekocht.
Live-Kochen
Kochbox-Konzept
Auf dem Italienischen Tag wurde versuchsweise das Kochbox-Konzept vorgestellt. Es handelt sich um ein Produkt mit einem schönen Aussehen, das einen Mehrwert schafft. Die Verpackungen haben im Einzelhandel Hochkonjunktur, aber im Einzelhandel und im Markthandel sieht man sie noch kaum. Um diese Lücke zu schließen, wurde ein attraktiver Umkarton entworfen, der auch ein Informationsheft und Rezepte enthält. Die Schachteln werden hausintern für vier Varianten von Kochboxen befüllt. Diese sind: Zwei Hauptgerichte - saisonaler Rote-Bete-Eintopf mit Apfel und karamellisierten roten Zwiebeln und ein saisonaler Gemüseauflauf mit Äpfeln und frischen Kräutern - und zwei frische Suppen - geröstete Tomaten-Paprikasuppe und eine Süßkartoffelsuppe mit Topinambur und Petersilien-Gremolata. Ziel dieser Aktion war es, dass die Kunden nach dem Tag ein Feedback geben, um das Konzept der Kochboxen weiter zu verfeinern und zu einem späteren Zeitpunkt einzuführen.
Danny blickt auf einen großartigen Tag zurück. Es herrschte eine positive Atmosphäre, viele Leute, sowohl Kunden als auch Lieferanten, waren anwesend, für Essen und Getränke war gesorgt. Es war ein erfolgreicher Promo-Tag, der auf jeden Fall fortgesetzt wird. Um mit einem italienischen Ausspruch zu enden: Grazie mille per la vostra visita!
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Weitere Informationen:
Gebr. de Mooij Amsterdam B.V.
Foodcenter Amsterdam W-2
Centrale Groothandelsmarkt 190
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Tel: 020-6063 010
[email protected]
www.mooijamsterdam.nl