Die Saison der frühen Zitrussorten in Marokko ist, gelinde gesagt, kompliziert, wie aus professionellen Quellen in den größten Zitrusregionen, insbesondere Souss Massa, Berkane und Marrakesch, zu hören ist. Die Mengen haben sich halbiert und die Größen der frühen Clementinen sind das vierte Jahr in Folge aufgrund von Hitze und Wasserknappheit zu klein.
Auch die vierte große Zitrusregion, Beni Mellal, blieb von dieser Situation nicht verschont, sagt Ahmed Bouljid, Miteigentümer der Packstation Lexus. "Die Situation ist von Region zu Region leicht unterschiedlich, aber leider können wir überall von einem Fehlstart sprechen. Auch Beni Mellal hat unter der Hitze und dem ausbleibenden Regen gelitten. Überall sieht man trockenere Clementinen. In Berkane sieht es qualitativ besser aus, aber die Größen sind kleiner als sonst."
Es sei jedoch noch zu früh, um über das Schicksal der gesamten Saison zu urteilen, meint Bouljid. "Wir tun unser Bestes, um die besten Kisten aus jeder Region zu sammeln, denn es gibt noch Clementinen in Exportqualität. Danach werden wir sehen, wie es den später in der Saison reifenden Sorten ergeht. Nach Neujahr gibt es noch die Sorten Afourar, Navel und Maroc Late. Es hängt alles davon ab, wie viel es in den kommenden Wochen noch regnet. Im Januar werden wir ein klareres Bild haben."
"Der schwierige Start ist ähnlich wie bei anderen Produkten, die wir exportieren, zum Beispiel Avocados. Bei diesen sinken die Preise aufgrund der starken Konkurrenz aus Lateinamerika. Es ist umso schwieriger, weil die Größen in diesem Jahr kleiner sind. Der Markt könnte sich im Januar verbessern, aber das hängt davon ab, wie viele südamerikanische Avocados der europäische Markt einlagern wird", so der Exporteur abschließend.
Weitere Informationen:
Ahmed Bouljid
Entrepôt Frigorifique Lexus
Tel: +212 661-177735 (Marokko)
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