Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Überschwemmungen beschädigen Ernten in Nordfrankreich

"Wir müssen warten, bis das Wasser zurückgeht, um das Ausmaß der Schäden zu sehen"

"In nur 30 Tagen ist das Äquivalent von sechs Monaten Regen gefallen", so die Erzeuger der Region Nord-Pas-de-Calais. Die nordfranzösische Region kämpft seit mehreren Tagen mit rekordverdächtigen Wasserständen und historischen Überschwemmungen. Bei einem Besuch in der Region (Alarmstufe Rot) gab Emmanuel Macron bekannt, dass 244 Gemeinden (214 im Departement Pas-de-Calais und 30 im Norden) zum Katastrophenfall erklärt wurden.

© Marc Fesneau via X (ehem. Twitter)

Der französische Landwirtschaftsminister Marc Fesneau sagte am Mittwoch gegenüber FranceInfo, dass etwa 100 landwirtschaftliche Betriebe "in unterschiedlichem Ausmaß" von den Überschwemmungen betroffen seien. Es ist immer noch schwierig, vollständig abzuschätzen, was zerstört worden ist. [...] Wir müssen abwarten, bis das Wasser zurückgegangen ist, um uns ein genaueres Bild über das Ausmaß der Schäden zu machen."

© France 3

Chicorée: "Eine Woche Verspätung, aber kein Grund zur Sorge!"
"Die Erzeuger werden ungeduldig", so Pierre Varlet, Direktor des APEF (Verband der französischen Chicoréeproduzenten). "Seit einem Monat regnet es, und wir müssen so schnell wie möglich zu normalen Wetterbedingungen zurückkehren, um die Wurzeln zu ernten, die noch auf den Feldern liegen. Zwei Drittel der Chicoréewurzeln sind noch in der Erde, was bedeutet, dass wir etwa eine Woche hinter dem Zeitplan für die Ernte zurückliegen, aber im Moment gibt es keinen Grund zur Sorge! Die Übergangsphase Oktober/November ist ohnehin immer heikel. Die Erträge liegen derzeit unter dem Durchschnitt, und das Angebot ist im Vergleich zur Nachfrage ziemlich begrenzt."

Kartoffeln: "Wir kennen das Ausmaß des Schadens noch nicht"
Der Verband der französischen Kartoffelerzeuger (UNPT) hat Anfang der Woche einen Aufruf an seine Mitglieder gerichtet, um die Schäden zu bewerten. "Einige Parzellen sind noch nicht gerodet worden, da die extremen Regenfälle die Rodungsarbeiten behindern. Wir stehen derzeit in Kontakt mit unseren Mitgliedern, um das Ausmaß der Schäden zu ermitteln, aber es ist noch zu früh, um ein vollständiges Bild zu erhalten. In den nächsten Tagen werden wir uns auch mit dem französischen Ministerium in Verbindung setzen, um herauszufinden, wie wir Verantwortung übernehmen können, vor allem im Hinblick auf die Ankündigung von Emmanuel Macron am Dienstag, und um sicherzustellen, dass die Besonderheiten der Kartoffelernte voll berücksichtigt werden." Für die UNPT rechtfertigt diese Situation jedoch "ein besseres Wassermanagement, und zwar nicht nur im Sommer. Es ist völlig unsinnig, dass das ganze Wasser ins Meer fließt, obwohl wir es speichern sollten. Jeden Sommer sind wir sehr strengen Bewässerungsbeschränkungen unterworfen. Es ist dringend notwendig, dass die französische Regierung Schritte in diese Richtung unternimmt und eine starke Antwort auf dieses Problem findet."

© France Info

Schwere Schäden an Gemüsekulturen
Kohl, Karotten, Sellerie: Die Gemüseerzeuger waren je nach Standort besonders stark betroffen, einige Kulturen wurden "völlig zerstört". Einige Erzeuger berichteten, sie hätten "alles verloren".

Sonderfonds von 80 Millionen € für die Regionen Bretagne, Normandie und Hauts-de-France
Am 14. November kündigte Emmanuel Macron bei einem Besuch in Saint-Omer einen außerordentlichen Hilfsfonds in Höhe von 50 Millionen Euro an.

"Dieser Plan für das Departement Pas-de-Calais wird auch auf die Regionen Normandie und Bretagne ausgeweitet, die ebenfalls stark von den Unwettern betroffen sind", so die Regierung.

Emmanuel Macron und Marc Fesneau im Departement Pas-de-Calais, am 14. November.

Marc Fesneau hat die Einrichtung eines Sonderfonds in Höhe von 80 Millionen € für die Bretagne, die Normandie und Hauts-de-France bestätigt. Der Fonds soll "Ernteverluste, aber auch Investitionsverluste decken, die nicht durch Versicherungen abgedeckt sind".

Auch im Osten Frankreichs gibt es Schäden
Neben dem Norden Frankreichs sind auch die östlichen Regionen von den Überschwemmungen betroffen. Acht Departements in Alarmbereitschaft: Für sieben Departements im Osten Frankreichs wurde die orangefarbene Hochwasserwarnung ausgerufen. Für Haute-Savoie wurde Alarmstufe Rot ausgerufen.