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Guy De Meyer, Demargro, Belgien:

"Hohe Preise aufgrund von Problemen bei der Lauchversorgung"

Der belgische Lauch war in der vergangenen Woche aufgrund der Niederschlagsprobleme im Land sehr teuer. "Der Abtransport von Lauch ist im Moment sehr schwierig, sodass das Angebot deutlich geringer war und die Preise in die Höhe getrieben wurden", sagte Guy De Meyer von Demargro.

Die starken Regenfälle machen Kartoffeln, Karotten und Kohl zu schaffen, aber auch die Lauchernte wird durch das nasse Wetter behindert. "Es steht so viel Wasser auf den Feldern, dass es schwierig ist, das Produkt gut vom Feld zu bekommen. Außerdem halten die Regenfälle an, sodass die Böden allmählich übersättigt werden. Die Erzeuger verfügen zwar inzwischen über Fahrzeuge mit Raupenfahrwerk, aber die Situation behindert die Lauchproduktion immer noch. Außerdem haben sie aufgrund der Regenfälle viel Arbeit mit der Erde, die am Lauch haftet. Es dauert alles viel länger, bis alles marktreif ist."

"Niemand hat wirklich einen Vorrat, was auch den Preis auf einem hohen Niveau hält", so Guy weiter. "Letzte Woche lagen wir bei 1,18/ 1,20 € für die Klassen 3-4. Das ist ein Preis, bei dem man merkt, dass der Absatz langsam ins Stocken gerät. Sicherlich auch, weil Lauch in Frankreich billiger war, haben sich die Leute schneller dafür entschieden. Alle waren über den hohen Preis schockiert, was den Verkauf erschwert hat. Trotzdem bleibt die Nachfrage aus Frankreich und Spanien überschaubar. Außerdem kommt jetzt auch Deutschland langsam auf den Markt."

Die Qualität des Lauchs ist in Ordnung, sagt Guy. "Wir stellen jetzt von Herbst- auf Winterlauch um. Beim Herbstlauch waren noch einige Thripse vorhanden, sodass eine neue Sortierung vorgenommen wurde. Diese enthielt den thripsempfindlicheren Lauch. Der Winterlauch ist bereits viel grüner und weniger empfindlich gegenüber Thripsen, sodass ich hier keine Probleme erwarte."

Auch die Kohlköpfe bleiben von den Regenfällen nicht verschont. "Das sorgt dafür, dass auch diese zu einem guten Preis angeboten werden. Weißkohl kostet rund 70 Cent, Rotkohl liegt bei 50 Cent. Auch die Wirsingkohlepreise sind mit 70/75 Eurocent relativ gut. Viel Kohl ist schon gerodet worden, aber es ist bestimmt noch was auf dem Feld. Hoffentlich wird es noch etwas trockener, damit auch die letzten Mengen geerntet werden können."

"Die Erdbeeren sind im Moment extrem teuer", erklärt Guy. "Letzte Woche haben wir mit Preisen gearbeitet, die wir nicht oft gesehen haben. Man zahlte etwa 5,50 bis 6 EUR für eine Schale, was zum Teil daran liegt, dass die Nachfrage immer noch relativ hoch ist, aber vor allem daran, dass es europaweit nur ein sehr geringes Angebot auf dem Markt gibt. In dieser Zeit müssen die Erdbeeren traditionell aus Belgien und den Niederlanden kommen, aber in diesem Monat gibt es eine Angebotslücke. Außerdem verzögern sich auch die Lieferungen aus Ägypten noch immer. Letztlich wird Ägypten für eine gewisse Entlastung sorgen, und auch das Angebot aus Belgien und den Niederlanden wird anziehen. Momentan befinden sich die Preise meiner Meinung nach auf einem Höchststand."

Weitere Informationen:
Guy De Meyer
Demargro
Tombrugstraat 11
8850 Ardooie, België
+32 (0)51 74 70 75
[email protected]
www.demargro.be