Das Familienunternehmen Uralkaya am Kölner Großmarkt besteht seit 1991. Wie uns Co-Geschäftsführer Sertac Uralkaya sagt, nahm auch er am Protest der Kölner Großhändler Mitte Juni teil. "Es hat sich aber rein gar nichts geändert. Wie es künftig für uns aussehen wird, ist sehr schwer einzuschätzen. Die Stimmung am Großmarkt ist sehr schlecht. Immerhin haben hier alle mit Existenzängsten zu kämpfen. Zumindest haben wir noch genügend Mitarbeiter zur Verfügung."
Verhaltene Nachfrage nach Salaten
Der Gastrolieferant bezieht zurzeit Eisberg-, Lollo Rosso-, Lollo Bionda- als auch Romana-Salate aus den Niederlanden. "Die Nachfrage ist aufgrund der Ferien sehr verhalten. Doch auch im ersten Halbjahr liefen die Geschäfte insgesamt schleppend. Die Kaufkraft der Bevölkerung scheint aufgrund der finanziellen Lage stark nachgelassen zu haben. Hinzu kommt, dass wir unsere Preise um 15 bis 20 Prozent anheben mussten, da auch auf uns höhere Kosten kamen. Das ist für die Endkunden mitunter schwer zu stemmen", so Uralkaya. Pro Woche erhält er etwa eine halbe Lkw-Lieferung an Salaten.
Die Nachfrage sei momentan bei allen Produkten ruhig. "Im Vergleich zu den Pandemiejahren liefen die Geschäfte zwar tendenziell besser, jedoch sind im Zuge von Corona auch einige Kunden wegfallen. Die Ferien sind zwar schon vorbei, jedoch haben die Kunden kaum noch Geld übrig."
Weitere Informationen:
Sertac Uralkaya
Uralkaya Gemüse & Obst Großhandel
Marktstr. 10
50968 Köln (Großmarkt)
Tel.: +49 163 3597508
E-Mail: [email protected]
Web: https://www.uralkaya.de