Die ägyptische Süßkartoffelsaison hat soeben begonnen und wird bis Februar 2024 andauern. Die Mengen sind geringer als im gleichen Zeitraum der vorangegangenen Saison, aber die Nachfrage ist groß. Ayman El Sayed, Verkaufs- und Exportleiter bei Fresh Zone, gibt einen Überblick über den Start der Saison.
Obwohl die Erzeuger am Ende der letzten Saison geplant hatten, die Mengen in dieser Saison zu erhöhen, führten ungünstige Wetterbedingungen zu einem Rückgang der Erträge. Dies ist jedoch nur vorübergehend, versichert El Sayed. Der Erzeuger erklärt: "Wir sind während der Anbauphase auf unerwartete Schwierigkeiten gestoßen, die durch klimatische Einflüsse verursacht wurden. Das Klima in Ägypten hat sich im Vergleich zum letzten Jahr stark verändert, da der Sommer erst im Mai begann. Dies wirkte sich auf die Anbaupläne aus und verringerte die Mengen der Frühjahrssüßkartoffeln. Der heißere Sommer als üblich wird jedoch zu einer guten Sommerernte führen."
"Darüber hinaus haben viele Erzeuger ihre Süßkartoffelanbauflächen auf andere Kulturen umgestellt, da ihre Produktionskosten um mehr als 60 Prozent gestiegen sind. Aus all diesen Gründen sind die Mengen um etwa 20 Prozent niedriger als im gleichen Zeitraum der letzten Saison", fügt El Sayed hinzu.
Was die angebauten Sorten anbelangt, so gibt es laut El Sayed keinen wesentlichen Unterschied zur vorherigen Saison. Die am weitesten verbreiteten Sorten sind Beauregard (rotes Fleisch) und Abis (lokale Sorte, weißes Fleisch). Der Mengenrückgang in Ägypten wirkt sich nicht störend auf die Erzeuger und Exporteure aus, sagt El Sayed. "Der Wettbewerb ist in vollem Gange, aber auch andere Herkunftsländer sind von denselben Problemen betroffen. Der Mangel an Süßkartoffeln auf den internationalen Märkten ist unübersehbar. Wir beobachten daher eine steigende Nachfrage nach ägyptischen Süßkartoffeln, zudem zählt Ägypten nach wie vor zu den wichtigsten Exporteuren auf den europäischen Märkten."
Zu den Markttrends sagt El Sayed: "Wir haben die Saison gerade erst begonnen und es ist noch zu früh, um die Marktstrukturen zu erkennen, aber wir sehen ein starkes Interesse aus dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden, Russland, Deutschland, Italien und den Golfstaaten."
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