Die neue Zwiebelsaison hat mit einer eher außergewöhnlichen Marktsituation begonnen. So hat sich der senegalesische Markt wegen einer deutlich geringeren Ernte aufgrund höherer Temperaturen viel früher als in anderen Jahren für niederländische Steckzwiebeln geöffnet. Gleichzeitig, so Lindert Moerdijk von MSP Onions aus den Niederlanden, stellt sich die Frage, ob die Abnehmer auch bereit sind, die aktuellen Preise zu zahlen. "Die Abnehmer sind nicht auf einen so hohen Wert für eine Ware mit hohem Volumen eingestellt. Es wird ein Kampf zwischen Wollen und Können um den Markt sein. Wir haben es mit der Kombination zu tun, dass wir landesweit etwa 20 Prozent weniger Steckzwiebeln haben und sich die Lieferung aufgrund von Mutter Natur um zwei bis drei Wochen verzögert. Das führt zu einem sehr hohen Preisniveau."
"Schon im letzten Jahr hatten wir extrem hohe Preise, aber für die Kunden im Senegal sind die Preise jetzt auf einem noch höheren Niveau als im letzten Jahr. Letztes Jahr ging der Großteil der Zwiebeln, die in den Senegal geliefert wurden, zu einem Preis von 30 bis 35 Cent weg, aber derzeit werden sie bereits mit 40 Cent beim Landwirt bezahlt. Folglich verlassen nur noch relativ wenige Zwiebeln den Markt und die Streuung der Absatzgebiete ist begrenzt. Ich bin sehr gespannt, wohin das führen wird, denn mit diesen Preisen können wir in der Hochsaison nicht mithalten", so der Verpacker weiter."
Zwischen der alten und der neuen Saison ist MSP nicht untätig gewesen. In der Zwiebelfabrik wurde sogar ein Roboter installiert, der die Abfälle automatisch reinigt. "Wir haben Wilbert Poppe von Innovating Constructions Machines (ICM) gebeten, eine Lösung für uns zu finden. Innovation, Effizienz und Nachhaltigkeit bestimmen die Entscheidungen bei MSP. Diese Kernwerte mussten sich also auch in diesem Projekt widerspiegeln. Wir waren sehr kritisch, denn eine solche Installation im Herzen des Prozesses ist ziemlich radikal, aber er hat eine Lösung gefunden, die uns begeistert hat. In Zusammenarbeit mit dem Team von KV Techniek wurde der Roboter letzten Monat installiert und wir sehen bereits jetzt die Vorteile."
"Auf traditionelle Weise wurden die Siebe des Entschloters mit einem Stahlstichel sauber gestochen. Auf diese Weise wurde versucht, den Schmutz zu entfernen. Dieser Schmutz beschädigt die Zwiebeln und sorgt außerdem dafür, dass sie nicht mehr so sauber geschnitten sind. Außerdem wurde die Maschine ständig stärker belastet, weil der Schmutz auf den Sieben herumgeschüttelt wurde. Jetzt sehen wir beim Waschen nur noch, wie viel Schmutz immer mitgeschleppt wurde", sagt Lindert. "Außerdem ist der Roboter eine gigantische Verbesserung für das Personal, denn das Stechen des Entschloters war früher wirklich eine Qual."
"Dank des Roboters und damit der saubereren Siebe erreichen wir eine bessere Befüllung der Maschine und eine höhere Packleistung. Die Verbesserung des Entschlotens sorgt wiederum für eine sauberere Präsentation des Produkts beim Kunden. Da die Zwiebeln jetzt nicht mehr über harten, verkrusteten Schmutz rütteln müssen, haben wir auch viel weniger Schäden unter der Schale. Außerdem läuft das Produkt jetzt über eine saubere Maschine. Mit der Hand hätten wir es nicht geschafft, es wirklich so sauber zu bekommen."
"Insgesamt eine Investition, mit der wir sehr zufrieden sind. Das wechselnde Klima mit langen, feuchten und trockenen Perioden erfordert eine kontinuierliche Qualitätssteigerung des Prozesses. In Kombination mit einigen neuen Verteilern von Flikweert Vision, die wir vor dem Entschloter platziert haben, sorgen diese Investitionen für ein hochwertigeres, nachhaltigeres und schöneres Endprodukt", so Lindert abschließend.
Weitere Informationen:
Lindert Moerdijk
MSP Onions
Hertenweg 32a
NL-4455 TL Nieuwdorp
lindert.moerdijk@msp-onions.com
www.msp-onions.com
Wilbert Poppe
ICM
Grenadierweg 27
NL-4338 PG Middelburg
M +31 (0)615 596 989
wpoppe@icm-solution.nl
www.icm-solution.nl
