Heuer rechnete man in Kittsee, der größten Marillengemeinde Österreichs, mit rund 35.000 Marillenbäumen noch bis wenige Wochen vor der Marillenernte mit einem Ernteausfall von 50 Prozent. Inzwischen beziffert man die Ernteausfälle auf 60 Prozent. „Da sind einfach viele Leute mit extrem großen Bestellungen gekommen. Zum Teil sperrten wir mit einer Menge an Marillen auf, mit der man am Stand oft einen halben Tag auskommt, und die waren binnen zehn Minuten weg“, so Maurovich gegenüber lokalen Medien.
Außerdem seien die Leute aus ganz Österreich angereist, da die Marillensituation auch andernorts kaum besser aussah. Angesichts dessen denkt er für das kommende Jahr bereits laut über eine Maximalabgabemenge von zehn Kilo pro Person nach. Inflationsbedingt hat man heuer auch schon eine Preisanpassung durchgeführt. „Wir haben die Preise heuer um zehn Prozent angehoben, aber wenn man sich das durchrechnet, ist selbst das noch zu wenig.“ Vor allem für die kleineren Marillenbauern macht das die Sache nicht einfacher. In Kittsee hofft man jedenfalls auf ein besseres 2024, denn „wenn noch zwei solche Erntejahre auf uns zukommen, wird es wirklich schwierig“, so Maurovich abschließend.
Weitere Informationen:
www.kittseer-marille.at