Die Kraft der Resistenzen bei Blattgemüse nutzen

"Bremia ist ein genetisch vielfältiger Organismus, der den Falschen Mehltau bei Salat verursacht. Dieser Erreger stellt für die Salatanbauer weltweit ein großes Problem dar, da auf einem einzigen Feld verschiedene Rassen von Bremia lactucae vorkommen können, was zu Ertrags- und Qualitätsproblemen führt. Seit dem 1. Juli 2023 wird die Resistenz gegen die Bremia lactucae-Rassen BI:16-28EU in Europa nicht mehr beansprucht werden, da sie agronomisch nicht mehr relevant sind. Es wurde festgestellt, dass diese Rassen vom International Bremia Evaluation Board nicht mehr in der Praxis wahrgenommen werden. Seit dem 1. Juli wird sich die Resistenzangabe einer Sorte nur noch auf BI:29-40EU beziehen. Durch die Anerkennung dieser Änderung können wir die Landwirte bei der Anpassung ihrer Krankheitsmanagementstrategien, der Auswahl alternativer resistenter Sorten und der Umsetzung von Präventivmaßnahmen unterstützen, um Ertragsverluste zu minimieren und eine hohe Qualität der Erzeugnisse zu erhalten", schreibt Enza Zaden.

Bedeutung von Resistenzen
"Bremia lactucae, der Falsche Mehltau, ist ein weltweites Problem, das den Ertrag und die Qualität von Kopfsalat (Lactuca sativa) beeinträchtigt, da er eine erhebliche Bedrohung für die Kopfsalatproduktion darstellt. Die Krankheit äußert sich in Form von chlorotischen gelben Flecken auf der Blattoberfläche, gefolgt vom Auftreten von weißem, flauschigem Pilzwachstum auf der unteren Blattoberfläche innerhalb von 24-48 Stunden, was auf Sporenbildung hinweist. Die Läsionen dehnen sich weiter aus und werden zunehmend chlorotisch, bis die Blätter schließlich ganz braun werden. Die Landwirte greifen häufig auf Fungizide und Resistenzgene zurück, um die potenziellen Verluste zu begrenzen."

"Neue Physiotypen von Bremia entstehen häufig durch Mutationen in den Virulenzgenen während der Sporenbildung vor der Vermehrung von B. lactucae. Die hohe Variabilität von Bremia lactucae ist in erster Linie auf diese Mutationen in seinen Virulenzgenen zurückzuführen. Infolgedessen wird die rassenspezifische Resistenz, die von verschiedenen Resistenzgenen bereitgestellt wird, oft schnell von neu entstehenden Rassen oder Physiotypen des Bremia-Erregers überwunden."

"Die effizienteste Methode zur Bekämpfung von Falschem Mehltau ist der Anbau resistenter Sorten. Bremia lactucae weist eine beträchtliche genetische Vielfalt auf, sodass selbst in einem einzigen Salatanbaugebiet mehrere Erregerrassen vorkommen können."

Resistenz macht den Unterschied
"Resistenzen spielen eine entscheidende Rolle für eine erfolgreiche Produktion von Blattgemüse. Im Rahmen unseres Engagements für die Wertschöpfung in der gesamten landwirtschaftlichen Kette, vom Erzeuger bis zum Verbraucher, betonen wir die Bedeutung der Resistenz von Blattpflanzen gegen Bremia."

"Auf der anderen Seite bieten Resistenzen den Landwirten einen großen Vorteil: geringere Betriebsmittel, höhere Erträge und ein geringeres Risiko von Ernteverlusten. Für Einzelhändler und Verarbeiter bedeuten Resistenzen hochwertige Produkte mit längerer Haltbarkeit. Für den Endverbraucher wiederum garantieren Resistenzen gesündere Produkte und chemiefreies Gemüse, was alles in allem eine Nahrungsmittelknappheit verhindert. Aus diesem Grund überwachen unsere engagierten Züchter kontinuierlich die Veränderungen in der Bremia-Population als Reaktion auf die zunehmende Resistenz, um sicherzustellen, dass unsere Sorten einen optimalen Schutz bieten."

Weitere Informationen:
Enza Zaden
info@enzazaden.com
www.enzazaden.com


Erscheinungsdatum:



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