Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Philipp Lang, Geschäftsführer von Früchte Lang aus Hengersberg

Reifes bis überreifes Steinobst aus Spanien aufgrund von starken Regenfällen

Die starken Regenfälle in Spanien führten unter anderem dazu, dass der Wassergehalt der Früchte so hoch gewesen ist, dass sie teils reif bis überreif in Deutschland ankamen und schneller verfaulten, wie uns Philipp Lang, Geschäftsführer von Früchte Lang aus Hengersberg, mitteilt. "Dieser Nachteil ist zum Saisonstart ungewöhnlich, weil die Früchte normalerweise noch unreif geerntet werden, um schnellstmöglich mit dem Verkauf beginnen zu können. Insofern sollten die Früchte zu diesem Zeitpunkt noch fest sein, was nicht der Fall war." Der Großhändler bietet zurzeit Aprikosen, Pfirsiche, Nektarinen und Pflaumen aus Spanien an.

"Obwohl die Qualität zu wünschen übrig ließ, war der Preis für die Pflaumen recht hoch, was zum Saisonstart nicht untypisch ist. Ungewöhnlich war allerdings, dass Aprikosen und Pfirsiche deutlich günstiger waren als Nektarinen, auch wenn Nektarinen in der Regel beliebter sind. Den Grund hierfür konnte mir bisher kein Erzeuger erklären."

Saisonbedingt sei die Nachfrage entsprechend hoch. "Die letzten Wochen waren heiß, weshalb die Nachfrage sehr hoch war und besonders Früchte mit hohem Wassergehalt wie etwa Melonen sehr gefragt waren. Momentan stagniert der Absatz aber wieder. Sobald sich die Temperaturen auf 20 bis 22 Grad reduzieren, geht die Nachfrage auch leicht zurück." Im Großhandel verkauft Lang kolliweise Nektarinen und Pfirsichen in 4-kg-Einheiten, während er Aprikosen und Pflaumen in 5-kg-Einheiten vermarktet. "Es gibt aber auch größere Gebinde, wobei die letztgenannten die gängigsten Einheiten sind."

Hohes Interesse an Obstkörben
Seit längerer Zeit beliefere das zehnköpfige Unternehmen auch verschiedene Firmen im Umkreis mit Obstkörben, in denen die Steinfrüchte lose verkauft werden und individuell bestückbar sind. Das Interesse an den Obstkörben sei sehr hoch. "Der Fachkräfte- und Mitarbeitermangel stellt seit Längerem ein großes Problem dar. Um ihre Mitarbeiter zu halten, wollen Firmen sie auch mit ansprechenden 'Benefits' versorgen, wozu kostenloses Obst und kostenloser Kaffee dazugehören. Es ist mittlerweile eigentlich schon fast eine Pflicht. Das Feedback für die Obstkörbe war bisher durchweg positiv. Die Mitarbeiter sind sowohl aufgrund der Vitamine, aber aufgrund der dahinterstehenden Geste motivierter."

Nachlassende Kaufkraft
"Die Kaufkraft der Verbraucher scheint auf einem Tiefpunkt zu sein", vermutet Lang. "Es könnte sich sogar noch verschlimmern. Da die Regierung vorhat, den Mindestlohn weiter anzuheben, werden wohl auch die Kosten weiter steigen. Natürlich sind die Löhne gemessen an den aktuellen Kosten zu niedrig. Meiner Meinung nach müsste man hier jedoch alternative Lösungswege finden und nicht so ohne Weiteres die Löhne erhöhen, weil die Preise dadurch weiter steigen werden. Und gerade dem wollen wir doch eigentlich entgegenwirken."

Die Absatzzahlen seien aufgrund der gegebenen Situation noch nicht mit der Vor-Corona-Zeit vergleichbar. "Wenn eine hohe Nachfrage da ist, ist der Preis auch entsprechend niedriger. Die hohen Preise sind also entweder der niedrigen Nachfrage zu schulden oder weil jemand meint, nun mehr abschöpfen zu müssen."

Den Großmarkt München hatte das Unternehmen von Lang bis zum Herbst 2022 noch regelmäßig frequentiert. Jedoch führten die wenig zufriedenstellenden Preise, Qualitäten und die mangelnde Flexibilität sowie weitere Gründe dazu, dass er keine Produkte mehr vom Großmarkt bezieht.

Weitere Informationen:
Philipp Lang
Früchte Lang
Donaustraße 22
94491 Hengersberg
Telefon: +49 9901 87992 – 0
E-Mail: [email protected]
Webseite: https://fruechtelang.de