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Öko-Feldtage 2023: Bio trotz erschwerten Rahmenbedingungen weiterhin im Aufwind

"Der Tenor vor Ort ist aber durchwegs positiv, es werden bald wieder bessere Zeiten kommen"

Am 14. und 15. Juni 2023 öffneten die Öko-Feldtage erstmals in Baden-Württemberg ihre Tore. Veranstaltungsort war der Biolandhof Grieshaber & Schmid, nordwestlich von Stuttgart, der bereits seit 1981 nach Bioland-Richtlinien ökologisch bewirtschaftet wird.


Christian Müller, Prokurist und stellvertretender Geschäftsführer der Reichenau-Gemüse eG, während des Podiumsgesprächs am ersten Tag.

Schon der erste Veranstaltungstag zeigte das vielfältige Potenzial der ökologischen Landwirtschaft. Peter Hauk MdL, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, eröffnete die Veranstaltung mit Ausstellenden und Besuchenden aus ganz Deutschland und darüber hinaus. Mit fast 350 Ausstellenden präsentierten sich so viele Unternehmen wie nie zuvor auf den diesjährigen Öko-Feldtagen.

'Das Rad steht nicht still'
"Obwohl die Öko-Feldtage recht ackerbau-orientiert sind, ist es eine hervorragende Veranstaltung", so Christian Müller von der Reichenau-Gemüse eG, der am ersten Tag an einem Podiumsgespräch teilnahm und die rasante Entwicklung der Bio-Produktion auf der Gemüse-Insel vorstellte. "Knapp die Hälfte unseres wertmäßigen Umsatzes beläuft sich heutzutage auf Bio-Gemüse und viele unserer Gärtner sind auch motiviert in den Bio-Anbau zu investieren. Süßkartoffeln und Ingwer werden beispielsweise ausschließlich in Bio-Qualität angebaut. Insofern steht das Rad bei uns nicht still."

Nach einigen Jahren des starken Wachstums sei die aktuelle Stimmung in der Bio-Branche eher angespannt, so Müller des Weiteren. "Der Verbraucher ist in vielerlei Hinsicht verunsichert. Das Geld was immer noch vorhanden zu sein scheint, wird nicht mehr wie zu Corona-Zeiten für hochwertige Bio-Lebensmittel, sondern vielmehr für Reisetätigkeiten ausgegeben. Das macht sich im Bio-Absatz stark bemerkbar. Hinzu kommt, dass speziell im Gewächshausbereich die Bau- und Materialkosten natürlich erheblich angestiegen sind. Der Tenor vor Ort ist aber durchwegs positiv, es werden bald wieder bessere Zeiten kommen. Das zeigt sich auch an der diesjährigen Beteiligung und den Besucherzahlen, aber eben auch an den Rahmenbedingungen. Die politische Landschaft ist da, insbesondere die 30-Prozent-Forderung: Ich bin mir auch sicher, dass der Mut der Gärtner, Investitionen zu tätigen, wieder zunehmen wird, sobald der Ukraine-Krieg vorbei ist."


Team Solana auf dem Stand (v.l.n.r.): Martin Kügel, Arne Pagel, Andreas von der Haar, Jan Soltau, Paula Röschmann und Elisabeth Brockmeyer

'Verhalten euphorische Stimmung'
Der international agierende Kartoffelzüchter Solana nutzte auch in diesem Jahr die Gelegenheit sein Bio-Kartoffelsortenspektrum, zu dem auch die Newcomer Lea, Jule und Gaya zählen, in den Vordergrund zu rücken. Jan Soltau, Geschäftsführer von Solana Deutschland, bezeichnet die Stimmung vor Ort als 'verhalten euphorisch'. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Besucherzahlen aus der Kartoffelbranche leicht zurückgegangen. "Die anwesenden Besucher waren jedoch sehr interessiert und ließen ihre Überzeugung anklingen, dass es – trotz Inflation und Kostensteigerungen – wieder besser wird."

"Deutlicher als in vergangenen Veranstaltungen standen Roboting, Drohnen und Precision Farming im Vordergrund. Insgesamt sind die Öko-Feldtage ein hochwertiger fachlicher Austausch mit den Playern aus der Kartoffelbranche und unsere Präsenz hat sich mehr als gelohnt", bilanziert Soltau des Weiteren.


Blick auf das Kartoffel-Demofeld. Im Vordergrund: die Bio-Sorte Jule aus dem Hause Solana.


Vertriebsleiter Ingo Bernhard und Manuel Uricher, Aufsichtsrat der Reichenau-Gemüse und Bio-Gärtner.

Weitere Informationen:
http://www.solana.de
https://www.reichenaugemuese.de/
https://oeko-feldtage.de/