"In der Region Emilia-Romagna stehen viele Felder unter Wasser, wodurch einige Kulturen wie Melonen und Steinobst eingegangen sind. Auf Sizilien werden ebenfalls Pfirsiche und Nektarinen produziert, wobei die Blüte aufgrund des Wetters gleichsam stark beeinträchtigt wurde. Dementsprechend wird es auch weniger Ware geben", teilt uns Paride Capocefalo, Geschäftsführer der Pronto Service GmbH, mit. Beim Steinobst rechnet er mit Ernteeinbußen von 40 bis 50 Prozent. Die erste Ware aus Italien erhielt er vor etwa zwei Wochen. Ferner importiert das Unternehmen aus Taufkirchen auch Wassermelonen aus dem Iran und Marokko.
Paride Capocefalo. Foto: Pronto Service GmbH
Pro Woche setzt das Unternehmen 100 Tonnen Wassermelonen ab, die in ganz Deutschland, aber auch in Österreich und Polen vermarktet werden. Die Nachfrage sei dem guten Wetter entsprechend sehr groß, während sie angesichts der dauerhaften Niederschläge im April und Mai "katastrophal" gewesen sei. "Wir haben zu dieser Zeit sehr wenig importiert. Wassermelonen aus dem Iran und Marokko waren bereits unterwegs, während Italien noch auf das bessere Wetter gewartet hat."
Gute Angebotslage bei Wassermelonen
Im Vergleich zu den iranischen und marokkanischen Wassermelonen liege der Preisunterschied zur italienischen Ware bei 40 bis 50 Prozent. "Die Anbieter aus Italien waren stolz darauf, dass sie zum Beginn der Saison ihre Preise halten konnten, wobei sie ihre Preise mittlerweile anpassen müssen." Die Ware aus Marokko werde nach Spanien und anschließend nach Frankreich verfrachtet, woraufhin sie per Lkws nach Deutschland transportiert werden. Iranische Ware werde wiederum über die Türkei an Deutschland geliefert.
Foto: Pronto Service GmbH
Die iranische Saison begann Anfang April und endete gegen Ende Mai/Anfang Juni, während die marokkanische Saison in den kommenden zwei Wochen enden dürfte. "Danach kommen sowohl die italienische als auch die griechische Ware. Es werden genügend Wassermelonen zur Verfügung stehen. Allerdings wird es weniger Cantaloupe-Melonen geben." Zudem bietet das Unternehmen auch Honig- und Galia- sowie Piel de Sapo-Melonen verschiedener Art an. "Uns stehen glattschalige, kernlose sowie weitere Varianten zur Verfügung. Unsere Zuckermelonen weisen einen Brixwert von 20 bis 22 Grad auf."
Bundesweite Warenauslieferung
Die Waren der Pronto Service GmbH werden auf einer Kühlfläche von rund 6.800 qm gelagert. "Die meisten Lkws im Großmarkt München fahren zu uns ins Lager in Taufkirchen. Wir arbeiten hier in einem Gemeinschaftsbüro unter anderem mit der Spedition Schmid und MTG zusammen, wodurch wir die Möglichkeit haben, ganz Deutschland zu beliefern", sagt Capocefalo abschließend.
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