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Steffen Mucha der Bio-Gemüse regional AG Dresden zur Vermarktung von Bio-Zwiebeln und -Kartoffeln

"Im Vergleich zum Vorjahr haben wir unsere Vermarktungssaison früher beenden müssen"

Die Lagerbestände alterntiger Bio-Kartoffeln und -Zwiebeln neigen sich nun dem Ende entgegen. Es werden nur noch letzte Restpartien auf den Markt gebracht, wie uns Steffen Mucha (r), Geschäftsführer der Dresdener Erzeugerorganisation Bio-Gemüse regional AG, berichtet. "Wir haben es insbesondere bei den Kartoffeln bis zum Saisonende geschafft, kontinuierlich Ware in guten Qualitäten zu liefern. Der letztendliche Absatz hätte jedoch in der Menge noch etwas besser sein können."

Bei den Zwiebeln seien die Erträge in diesem Jahr geringer gewesen. "Wir hätten zuerst gedacht, der Markt wäre gut versorgt, zum Schluss hätte man allerdings noch Ware gebrauchen können. Dies hängt aber zum Teil auch mit der Beschleunigung der Vermarktung ab Februar zusammen. Im Vergleich zum Vorjahr haben wir die Vermarktungssaison somit auch früher beenden müssen", so Mucha. Mit den Speisemöhren sei man schon etwas länger fertig, während letzte Restmengen an Pastinaken nun am Markt platziert werden.


Ein Hackroboter im Zwiebelfeld

Die neue Kartoffel- und Zwiebelernte auf den 18 Mitgliedsbetrieben der Erzeugerorganisation wird in diesem Jahr auch sicherlich später ins Rollen kommen, fährt Mucha fort. "Die Zwiebeln haben wir aufgrund der nassen Feldbedingungen deutlich später säen können. Gleiches gilt für die Auspflanzung der Kartoffeln. Gemüseerbsen kamen hingegen überwiegend zeitig in die Erde und stehen dementsprechend im Juni zur Ernte bereit. Diese Kultur wird aber ausschließlich für die TK-Verarbeitung angebaut."

Erweiterung des Bio-Hokkaido-Anbaus
Die Bio-Gemüse regional AG entstand 2021 aus der weiterhin bestehenden ÖBS GmbH und widmet sich der Vermarktung der genossenschaftlich angebauten Bio-Verbandsware an den Frischmarkt sowie die Industrie. Mucha: "Branchenübergreifend beobachten wir im Handel ein lebhaftes Interesse an regionalem Bio-Gemüse. Wir sind unter anderem bestrebt, unseren Bio-Hokkaido-Anbau primär für den Frischmarkt in den nächsten Jahren sukzessive auszuweiten."

Rechts: Vermarktungsleiter Jens Hesse auf der BioFach 2023.

Nichtsdestotrotz haben die Inflation und die allgegenwärtigen Kostensteigerungen auch in Sachsen und Sachsen-Anhalt ihre Spuren hinterlassen. "Im Naturkostfachhandel beobachten wir immer noch eine Konsumdelle, im regulären LEH konnten die Bio-Umsätze hingegen weitgehend aufrechterhalten bleiben. Gegenüber konventionellem Gemüse halten sich die Preissteigerungen im Bio-Bereich noch einigermaßen in Grenzen. Insofern ist Bio meines Erachtens kein Preistreiber", schildert Mucha. 

Investitionen in Automatisierung tragen Früchte
Bei den Mitgliedsbetrieben der Bio-Gemüse regional AG habe man währenddessen beträchtliche Mehrkosten im Anbau hinnehmen müssen. "Insbesondere die Löhne und Kosten für Spezialmaschinen drücken spürbar auf die Rentabilität, was sich wiederum vor allem bei handarbeitsintensiven Erzeugnissen wie Möhren und Zwiebeln bemerkbar macht. Man versucht, da entsprechend gegenzusteuern, indem man in Automatisierung der Feldarbeit wie Hackroboter, investiert. Wir sind auch besonders stolz darauf, dass diese Investitionen bereits Früchte tragen", schlussfolgert Mucha.

Besuchen Sie das Unternehmen auf den Öko-Feldtagen am 14.-15. Juni am Bioland Gemeinschaftsstand D24.

Weitere Informationen:
Steffen Mucha
Bio-Gemüse regional AG Erzeugerorganisation
Schweriner Str. 48
D-01067 Dresden
Tel. +49 351 4905037
info@biogemuese-ag.de 
www.biogemuese-ag.de