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Gunther De Vadder, BFV, Belgien:

"Wir mussten uns noch nie so früh auf so viele Bio-Birnen für die nächste Saison festlegen"

Während belgische Bio-Äpfel gegen Ende der Saison noch einen schweren Stand haben, sind Bio-Birnen schon jetzt besonders gefragt. "Noch nie mussten wir uns so früh auf eine so große Menge für die nächste Saison festlegen", sagt Gunther De Vadder von der Belgischen Obstversteigerung (BFV).

"Schwere klimatische Probleme scheinen in Frankreich und Italien zu geringeren Erträgen zu führen", erklärt Gunther. "Dieses Problem besteht offensichtlich schon seit einiger Zeit, und man scheint es nicht in den Griff zu bekommen, was es noch schlimmer macht. Wir wollen natürlich noch keine Preise nennen, aber es ist einfach so zu handeln. Auch im Bio-Segment ist das anders, das ist schön."

Die hohe Nachfrage veranlasst den Fachmann übrigens nicht dazu, sehr hohe Preise und Engpässe zu Beginn der neuen Saison zu befürchten. "Letztes Jahr hatten wir eigentlich eine ähnliche Situation. Damals waren in Frankreich viele Birnen durch Hagelschäden ausgefallen, sodass auch belgische Bio-Birnen gefragt waren, aber die Preise haben eine Grenze. Es ist in Ordnung, wenn man die Obergrenze innerhalb des normalerweise akzeptablen Niveaus anstrebt, aber man muss das Vertrauen der Verbraucher aufrechterhalten."

"In der letzten Saison konnten wir sortiert für 1,70-1,80 € verkaufen, aber wer 2,00 € verlangte, bekam sie auch. Das ist jedoch nicht gut für die Verbraucher. Es ist logisch, dass der Preis steigt, wenn es weniger Birnen und mehr Nachfrage gibt, aber das sollte man nicht um einige Euros auf einmal machen. Zum Glück haben wir eine treue Kundschaft, keine Goldgräber. Das heißt, man kann sich in schwierigen Zeiten gegenseitig helfen. Wir helfen zum Beispiel deutschen Partnern, wenn es Probleme mit Birnen gibt, und sie helfen uns jetzt zum Beispiel mit den Äpfeln."

Ziemlich viele unvollkommene Äpfel auf dem Markt
Das liegt daran, dass es den Bio-Äpfeln, wie erwähnt, nicht so gut geht. "Die Situation ist in dieser Saison etwas besser als lange Zeit, denn so ist Deutschland noch auf dem Markt, ebenso wie einige Mengen aus Italien. Allerdings sind sowohl bei Bio- als auch bei konventionellen Äpfeln ziemlich viele mangelhafte Äpfel auf dem Markt. Die Härte ist nicht mehr so gut. Ich habe vor Kurzem einige Tests gemacht, und sie sind immer noch ziemlich gut, aber das kann in ein paar Wochen komplett anders sein."

"Wir werden diese Mengen loswerden", so Gunther weiter, "aber leider nicht zum besten Preis. Bei konventioneller Ware haben sich die Preise in den letzten drei Monaten verdreifacht, bei der Bio-Ware war das nicht so. Abgesehen vom heimischen Markt zahlt Deutschland immer noch am meisten, und die hervorragenden Beziehungen, die ich bereits erwähnt habe, zeigen ihre Wirkung. Nennen Sie es den 'Goodwill-Faktor', den man ohnehin hauptsächlich im Bio-Sektor antrifft."

25 Prozent weniger Bio-Kirschen
Neben dem Kernobst bereitet sich die BFV auch langsam auf den Start von Bio-Kirschen vor. Die BFV ist eine der wenigen belgischen Versteigerungen, die mit Bio-Kirschen handelt. "Wir erwarten, dass wir Mitte Juni mit den Kirschen beginnen können, und qualitativ sieht es sehr gut aus. Die Schätzung war jedoch, dass wir etwa 40 Tonnen ernten können, aber das scheint deutlich weniger zu sein. Wir gehen davon aus, dass wir etwa 25 Prozent weniger ernten werden, und vor allem die frühe Sorte Samba wird deutlich weniger Ertrag bringen."

Weitere Informationen:
Gunther De Vadder
De Belgische Fruitveiling (BFV)
Montenakenweg 82
3800 Sint-Truiden - België
+32 11 69 34 11
info@bfv.be    
www.bfv.be        

Erscheinungsdatum: