Die Mangosaison im südlichen und zentralen Senegal steht bevor, nachdem sie in den übrigen Regionen bereits vor zwei Monaten begonnen hat. Das Landwirtschaftsministerium hat angekündigt, dass die Pflanzengesundheitsbescheinigung für Mangos für den Export am 26. Mai 2023 eingeführt werden soll. Laut Amadou Ndiaye Seck, Generaldirektor von ANS Inter Export, beginnt die Saison für diese Regionen jedoch nur zögerlich.
Er erklärt: "Wir leiden unter den gleichen Problemen wie andere westafrikanische Länder und erwarten das gleiche Tempo wie die Côte d'Ivoire und Mali, wo die Kampagne bereits begonnen hat. Die klimatischen Bedingungen waren ungünstig, es gab zu wenig Niederschläge. Das hat sich auf die Produktivität ausgewirkt, und ich schätze, dass der Ertragsrückgang etwa ein Drittel beträgt."
"Dennoch werden wir mehr exportieren als im letzten Jahr, das ein außergewöhnlich geringes Volumen aufwies, und wir erwarten, dass wir im Juli einen Produktionshöhepunkt erreichen werden, insbesondere dank der Ausweitung der Mangoanbauflächen", fügt Seck hinzu.
Zusätzlich zu den ungünstigen Witterungsbedingungen und der Trockenheit wurde die westafrikanische Mangoindustrie von der Fruchtfliege geplagt. Laut Seck wurden die Auswirkungen im Senegal jedoch abgemildert: "Das Landwirtschaftsministerium, genauer gesagt seine Pflanzenschutzdirektion, hat uns im Vorfeld bei der Behandlung von Obstplantagen unterstützt und ein Überwachungs- und Warnsystem gegen Fruchtfliegen eingerichtet. So gesehen ist das Problem im Senegal eingedämmt und unter Kontrolle, und das Qualitätsniveau ist zufriedenstellend."
Laut Seck entwickelt sich der Markt für senegalesische Mangos mit starker Nachfrage: "Auch in diesem Jahr ist die Nachfrage groß, vor allem aus Europa und Marokko. Unsere Exportkalender beginnen zu laufen, während andere konkurrierende Herkunftsländer wie Mali und Gambia ihre abschließen."
Die günstige Position Senegals auf dem Mangomarkt schlägt sich laut Seck in diesem Jahr in besseren Preisen nieder: "Bei ANS Inter Export hatten wir uns bereits im letzten Jahr mit unseren Kunden auf eine Preiserhöhung von 15 Prozent für die Verschiffungen dieser Saison geeinigt."
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Amadou Ndiaye Seck
A.N.S Inter-Export
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