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Obstvermittler Michael Sparer zum Export Südtiroler Tafeläpfel

"Wir konnten in der Menge weniger Ware am ägyptischen Markt platzieren"

Die Südtiroler Apfelwirtschaft bereitet sich nun auf die Schlussphase der Vermarktungssaison 2022/23 vor. "Wir hatten insgesamt einen relativ kleinen Ertrag, weshalb einige Sorten verhältnismäßig früh geräumt sein werden", so Michael Sparer, der als Obstvermittler am globalen Apfelmarkt tätig ist. "Bei Red Delicious werden wir bald fertig sein, es sind bereits nur noch große Kaliber zu haben. Auch bei Granny Smith stehen uns nur noch kleinere Restbestände zur Verfügung."

Auch Gala, seit jeher einer der wichtigsten Exportäpfel Südtirols, wurde in diesem Jahr deutlich weniger verladen. Sparer: "Das hängt nicht so sehr mit der Nachfrage auf den internationalen Absatzmärkten zusammen, sondern vielmehr mit den schwächeren Qualitäten und Haltbarkeit des diesjährigen Ertrags. Erschwerend hinzu kam, dass der ägyptische Staat Maßnahmen ergriffen hat, indem nur zu einem gewissen Betrag im- und exportiert werden durfte. Dementsprechend mussten wir Obstexporteure unsere Exportmengen aufteilen, weshalb wir in der Menge weniger Ware platzieren konnten."


Michael Sparer ist als Obstvermittler im internationalen Handel mit Kernobst tätig. 

Die Marktsituation am italienischen Inlandsmarkt sei bislang überwiegend gut gewesen. In Richtung Deutschland wurde hingegen aufgrund der üppigen Erträge in den eigenen Anbaugebieten weniger verladen. In Spanien sowie Skandinavien sei die Nachfrage wiederum erfreulich gewesen, schildert Sparer. "In Spanien finden die Sorten Red und Golden Delicious sowie Gala nach wie vor guten Anklang. Am italienischen Inlandsmarkt hat die Gala verglichen mit Red und Golden Delicious weniger Marktanteile, sie ist jedoch immer noch recht beliebt. In Deutschland hat sich der Braeburn über die Jahre hinweg sehr gut etabliert."

Kissabel verdrängt Red Moon
Bei den Clubsorten rangiere die Pink Lady immer noch auf Platz 1. Sparer: "Wir werden sie dieses Jahr voraussichtlich bis Ende Juli anbieten können. Crimson Snow und Giga sind vor allem für die späte Vermarktung geeignet und werden in der Regel bis in den August hinein verladen. SweeTango eignet sich hingegen, unter anderem auch aufgrund der schwächeren Haltbarkeit, vor allem für die frühe Vermarktung. Ambrosia und Envy sind bereits geräumt und auch der Kanzi wird aufgrund geringer Erntemengen bald fertig sein."

Die Familie Sparer bewirtschaftet ebenfalls eine eigene Apfelplantage und hat vor einigen Jahren auch die rotfleischige Clubsorte Red Moon angepflanzt. "Red Moon steht in direktem Wettbewerb mit der Kissabel, die für den Verbraucher besser genießbar ist. Seit der Markteinführung der Kissabel ist Red Moon daher praktisch unverkäuflich, weshalb die Mengen nun zu sehr schwachen Preisen platziert werden müssen."

Reguläres Apfeljahr erwartet
Hagel, Hurrikane und Gewitter prägten in den vergangenen Wochen das Geschehen in großen Teilen Italiens. Sparer: "In Südtirol ist die Blüte sowie der Fruchtansatz bislang gut gewesen und wir sind von nennenswerten Sachschäden verschont geblieben. Insgesamt rechnen wir also mit einem regulären Apfeljahr, wobei bis zum Ernteauftakt im August durchaus noch Einiges passieren kann. Wir werden auch nicht mehr die Mengen wie früher ernten, was wiederum daran liegt, dass die Clubsorten, die man in den vergangenen Jahren vermehrt angepflanzt hat, bei Weitem nicht so ertragreich sind wie die herkömmlichen Sorten."

Bilder: Sparer Obstvermittlung KG 

Weitere Informationen:
Michael Sparer
Sparer Obstvermittlung KG
Nalser Straße 6
39018 Vilpian (BZ)
Tel. +39 0471 678 725
Fax +39 0471 678 526 
E-Mail: info@sparersparer.net 
Web: www.sparersparer.net