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Nachhaltigkeitspartnerschaften als Hebel für Veränderungen

Obst vom Bodensee kooperiert mit der Edeka und dem WMF für den Artenschutz

Die Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft (OvB) hat sich mit der EDEKA und dem WWF das Ziel gesetzt, aktiv die Biodiversität in Obstplantagen zu fördern. Als Partner der Tafelobstinitiative des Programms"Landwirtschaft für Artenvielfalt (LfA)" werden zusätzliche Maßnahmen für den Erhalt der Arten auf landwirtschaftlichen Flächen der OvB-Bio-Erzeuger:innen umgesetzt und von der EDEKA entsprechend vermarktet. Ein nachhaltiger Gewinn für alle entlang der Wertschöpfungskette.

Biodiversität in der Landwirtschaft
Eine der zentralen Herausforderungen der letzten Jahre für unsere Gesellschaft ist der große Verlust an Biodiversität. Dies ist ein Problem, das gesamtgesellschaftlich gelöst werden muss. Die Landwirtschaft wird dabei eine tragende Rolle spielen. Mit ihrem Programm LfA haben sich EDEKA und WWF zum Ziel gesetzt, genau diese Herausforderung anzugehen. Seit 2012 arbeiten die Partner gemeinsam mit Bio-Anbauverbänden, -Betrieben sowie -Vermarktern und der Wissenschaft daran, die Vielfalt der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten in landwirtschaftlich geprägten Lebensräumen nachweislich zu erhöhen und so dem dramatischen Rückgang der heimischen Tier- und Pflanzenwelt entgegenzuwirken.

2020 startete die Planung der Initiative von LfA für den ökologischen Obstanbau. Die Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft ist als größter Bio-Vermarkter in Süddeutschland mit ihren Bio-Landwirt:innen Teil dieses Projekts. Ende 2022 startete die Vermarktung der Produkte aus der LfA-Initiative von der OvB. Unter naturschutzfachlicher Beratung setzen die OvB-Bio-Erzeuger:innen zahlreiche Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt in ihren Betrieben um. Zu den Maßnahmen zählen Blühstreifen für Insekten und Feldvögel, eine schonende Bearbeitung in den Fahrgassen und Baumreihen, sowie Nisthilfen für Wildbienen und Nistkästen für Höhlenbrüter. Es werden jeweils die für die individuellen Betriebe und den Artenschutz in dem Gebiet optimalen Maßnahmen ausgewählt und regelmäßig auf deren Wirksamkeit überprüft. 

Diese zusätzlichen Naturschutzleistungen waren in der Vergangenheit nur selten Bestandteil der verpflichtend umzusetzenden Bio-Anbaurichtlinien und daher auch mit zusätzlichen Aufwänden für die Erzeuger:innen verbunden. Mit LfA werden die besonderen Leistungen und das hohe Engagement der Betriebe honoriert und anerkannt: EDEKA unterstützt die Mehrarbeit durch die Abnahme der erzeugten Produkte zu Aufpreisen, die Finanzierung der Beratungen und Maßnahmen sowie einer wissenschaftlichen Ausarbeitung der Naturschutzmaßnahmen.

Klar erkennbar dank LfA-Initiativen-Logo auf der Verpackung
Die Bedeutung von Regionalität und Artenschutz ist auch im Bewusstsein der Verbraucher:innen angekommen. Die auf den teilnehmenden Betrieben erzeugten Produkte sind am Logo der LfA-Initiative klar zu erkennen – einem grünen Origami-Vogel. Zudem erhalten Verbraucher:innen einfach Transparenz über die Produkte. Dank QR-Code können sie sich bei vielen der Produkte über die Herkunft dieser informieren und erfahren, welcher Betrieb welche Leistungen für den Naturschutz erbringt und welche Zielarten auf den Betriebsflächen im Fokus stehen. Mit jedem Einkauf von LfA-Produkten einschließlich von Produkten aus der Obst-Initiative, fördern Verbraucher:innen so aktiv die Artenvielfalt und unterstützen bewusst die Mehrarbeit der Landwirte für eine höhere Biodiversität in den Anbauregionen, wie auch am Bodensee.

„Unsere Auswertungen zeigen: Insekten, Amphibien, Vögel und seltene Acker- und Wiesenpflanzen profitieren von den Naturschutzmaßnahmen. Der Verlust von Biodiversität ist neben der Klimakrise das große Umweltthema unserer Zeit und betrifft die Grundlagen unseres Lebens,“ sagt Lukas Wortmann, Leiter des LfA-Programms bei WWF Deutschland. Der WWF empfiehlt Verbraucher:innen daher explizit den Kauf von Äpfeln aus der LfA-Initiative.

Langfristige Sicherung der Betriebe und des Artenschutzes
In der bedeutenden Obstregion am Bodensee ist für die Bio-Erzeuger:innen diese Zusammenarbeit von großer Bedeutung. „Für uns Erzeuger ist die Zusammenarbeit mit EDEKA in der 'Landwirtschaft für Artenvielfalt'-Initiative eine großartige Chance, unsere Verantwortung für die Natur in unserer Region sowie die Zukunft unserer Kinder wahrzunehmen. Durch die gezielte Förderung von Blühstreifen und artenreichen Wiesen können wir dazu beitragen, die Artenvielfalt zu erhalten. Dies zeigt, wie nachhaltige Partnerschaften im Sinne einer zukunftsfähigen Landwirtschaft aussehen können“, meint Bio-Erzeuger Daniel Sailer aus Horgenzell.

Wertschätzung für nachhaltige Produkte führt zu Wertschöpfung
So lohnt sich das nachhaltige Engagement für Erzeuger:innen. Wertschätzung geht mit Wertschöpfung zusammen: „Wir sind stolz darauf, mit der EDEKA und dem WWF zusammenzuarbeiten und gemeinsam einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten", sagt Markus Schraff, Leitung Bio-Vertrieb der Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft. "Die Kooperation ermöglicht es uns, unseren Erzeuger:innen eine noch bessere Vermarktung zu bieten und ihnen damit langfristig eine Existenzgrundlage zu sichern.“

Kooperation als Sustainable Development Goal
Die Zusammenarbeit zwischen der OvB, der EDEKA und dem WWF im Rahmen der LfAInitiative ist auch ein Beispiel für die Bedeutung von Partnerschaften im Rahmen der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen (UN), die weltweit der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen. Das Ziel 17 der SDGs fordert ausdrücklich dazu auf, Partnerschaften zwischen Regierungen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft zu fördern, um die Umsetzung der Ziele zu unterstützen. Die Kooperation zwischen Obst vom Bodensee, der EDEKA und dem WWF zeigt, wie Unternehmen durch nachhaltige Partnerschaften einen Beitrag zur Erreichung der SDGs leisten können. Sie trägt dazu bei, die Artenvielfalt und die ökologische Nachhaltigkeit in der Region zu fördern und gleichzeitig den Erzeugern eine stabile Einkommensquelle zu bieten.

Die Förderung der Biodiversität hat am Bodensee eine lange Tradition. In vielen weiteren Projekten wird auch im konventionellen Obstbau nach den Richtlinien der Integrierten Produktion (IP) seit Jahrzehnten großflächig in den Artenschutz investiert. Die entsprechenden Maßnahmen haben zu einer nachweislich erhöhten Biodiversität in den Obstanlagen geführt, wobei bereits vor Jahrzehnten viele Einzelmaßnahmen aus Überzeugung der Obstbauer:innen ins Leben gerufen wurden. Nachhaltigkeit ist gelebte Tradition am Bodensee.

Bilder: OVB

Weitere Informationen zum Projekt:
www.landwirtschaft-artenvielfalt.de 

Erscheinungsdatum: