"Kirschsaison beginnt mit der besten Qualität und Größe seit Jahren"

Die Kirschsaison 2023 hat vor Kurzem in den ersten Gebieten von Mequinenza begonnen, einer Stadt in der spanischen Provinz Zaragoza, die am Ufer des Ebro liegt. Dieses Gebiet ist aufgrund seines Mikroklimas ideal für den Kirschenanbau geeignet und ermöglicht die ersten Kirschenproduktionen im Freiland in Europa.

„Am Dienstag, den 25. April, haben wir begonnen — zehn Tage früher als letztes Jahr, aber da hatten wir einen späten Start“, sagt Carlos Llambrich, Geschäftsführer von Llamfruit. „Es hat kaum geregnet und die Temperaturen waren seit März recht hoch, sodass wir jetzt die beste Qualität und Größe seit Jahren haben. Für diese Woche wird etwas Regen erwartet, aber das wird die Qualität und die Erntearbeiten vermutlich nicht beeinträchtigen.“

Obwohl sich die Produktion von den niedrigen Mengen des letzten Jahres erholt, „bleiben die Erträge aufgrund der Auswirkungen der Hitze während der Blüte leicht unter dem Produktionspotenzial. Die geringere Verfügbarkeit wird bei den mittelspäten und späten Sorten stärker ausgeprägt sein. Im Allgemeinen liegen die Erträge in den nordöstlichen Gebieten Spaniens etwas niedriger als erwartet“, so Carlos Llambrich. „Das Gute daran ist, dass die Bäume dank der geringen Ernte im letzten Jahr ausgeruht sind, was sich sehr positiv auf die Qualität des Produkts auswirkt.“ 

„Im Moment arbeiten wir nur auf dem heimischen Markt, da die Mengen noch begrenzt sind, aber schon bald werden wir mit einigen Vertriebsketten in anderen europäischen Ländern zusammenarbeiten, da das Interesse am Beginn der Kirschsaison sehr groß ist. Wir werden hauptsächlich in Europa, aber auch in Dubai und Hongkong vertreiben“, so der Geschäftsführer von Llamfruit.  

Das Unternehmen, das einige neue Plantagen hat, die nach und nach in Produktion gehen, plant, in dieser Saison etwa eine Million Kilogramm Kirschen zu vermarkten. Auch die Packstation wurde um 1.000 m2 erweitert. Es gibt neue Lagerbereiche und ein neues Hydrokühling-System.