Die anhaltende Kälte im Mittelmeerraum hat auch die Vegetation in den süditalienischen Steinobstanbaugebieten - Apulien und Sizilien - erheblich ausgebremst. "Wir sind bei sämtlichen Steinfrüchten etwa 14 Tage hinter dem normalen Zeitplan", sagt Peter Haas, Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens und Italien-Spezialist am Wiener Großgrünmarkt. "Im vergangenen Jahr haben wir um die Jahreszeit bereits palettenweise Steinfrüchte gehandelt, derzeit nur kolliweise."
Die knappe Versorgungslage spiegelt sich ebenfalls in der Preislage wieder, fährt er fort. "Die Preise sind den Umständen entsprechend immens hoch, egal ob Marillen, Pfirsiche oder Kirschen. Letzterer Artikel wird momentan zu Kilopreisen um 25 Euro angeboten. Persönlich kann ich mich nicht an ein derartiges Preisniveau zum Saisonauftakt erinnern." Nichtsdestotrotz zeigt sich der Fruchtkaufmann vorsichtig optimistisch. "Wir stehen erst am Anfang der Saison, erst Mitte Mai können wir genauere Auskünfte zur Mengenverfügbarkeit und Preislage treffen."