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Charlotte Otte vom Obsthof Otte:

"Wer den Blick nur auf Preisschlachten fokussiert, handelt auch ökonomisch keinesfalls nachhaltig"

"Durch die Verschiebung des Break Even Points wird es in diesem Jahr nicht möglich sein, größere Mengen zu niedrigen Preisen, beispielsweise an den Großhandel, abzugeben. Die allgemein steigenden Produktionskosten, allen voran den für den Sonderkulturanbau so bedeutenden Personalkosten, Energie- und Materialkosten machen es erforderlich nur noch die Mengen zu erzeugen, die auch zu fairen Preisen vermarktbar sind", teilt uns Charlotte Otte (rechts im Bild) vom Obsthof Otte aus Hiddenhausen auf Anfrage mit. "Unser Ziel ist es jedoch die Produktion weiter zu optimieren, sodass trotz der gestiegenen Kosten hochwertige Ware unter fairen Produktionsbedingungen zu fairen Preisen angeboten werden."

LEH lockt mit Dauerniedrigaktionen
Die Nachfrage nach den Äpfeln in den letzten Wochen schätzt Otte derweil als gut ein. "Zum Frühjahr reduziert sich das Sortenangebot ein wenig, da einige Sorten dann ausverkauft sind, aber der Absatz war stabil und lag sogar über dem Vorjahresniveau. Allerdings war der Absatz ab Oktober 2022 geprägt durch Preissensibilität und zurückhaltendes Konsumverhalten, durch die Energiepreiskrise und von der Angst der Menschen, dass sie ihre Heizkosten am Ende des Winters nicht bezahlen können. Erfreulicherweise ist diese Phase nun überwunden und die Nachfrage ist mit Aussicht auf das Frühjahr ab Februar wieder deutlich gestiegen", konstatiert die Landwirtin. 

"Das große europaweite Apfel-Angebot auf dem Markt hat zu einem deutlichen Preisdruck geführt. Der Lebensmitteleinzelhandel hat mit Dauerniedrigpreisaktionen die Kunden gelockt. Wir haben insgesamt daraufhin ein geringes Preisniveau bei Äpfeln in diesem Jahr gehabt. Bei verschiedenen Sorten hatten wir sehr gute Erntemengen, bei diesen Sorten haben wir den Kunden einen besonderen Preisvorteil ermöglicht." 

Hauptkaufkriterien: Nachhaltigkeit und Regionalität 
Otte fiel zudem auf, dass während der Corona-Zeit Nachhaltigkeit und Regionalität als Kriterien zur Kaufentscheidung heranzuziehen, stark in den Vordergrund gerückt seien. "2022 war geprägt vom Kriegsausbruch in der Ukraine, der darauffolgenden Energiepreiskrise, Inflation und der Einführung von 12-Euro-Mindestlohn - und damit einer Personalkostensteigerung von etwa 25 Prozent in gut eineinhalb Jahren, was insgesamt herausfordernde Marktbedingungen für alle Beteiligten erzeugt hat. Uns ist es dennoch gelungen auch unter diesen schwierigen Marktbedingungen weiterhin bestmögliche Qualität zu attraktiven Preisen zu produzieren und anzubieten." Am Point of Sale zeige sich zudem der Trend hin zu unverpackter Ware, so Otte. "Insbesondere Kunden, die Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit legen, verzichten gern auf unnötige Verpackungen: Weniger ist mehr."

Die größten Herausforderungen der Zukunft sehe sie derweil in den Folgen des Klimawandels. "Wir Menschen verstehen meistens erst, dass wir dringend handeln müssen, wenn wir die Konsequenzen unmittelbar spüren. Da diese zunehmen werden, wird Nachhaltigkeit in der Produktion, klimafreundliche Produktion, also kurze Wege und damit Regionalität extrem an Bedeutung gewinnen. Wer den Blick nur kurzfristig auf Preisschlachten fokussiert und sich auf Discountniveau reduziert, handelt auch ökonomisch keinesfalls nachhaltig." 

Weitere Informationen:
Charlotte Otte
Obsthof Otte Vertrieb 
Heidestr.42
32120 Hiddenhausen
Tel. +49 5223-83400
Fax: +49 5223-87401
Email: info@obsthof-otte.de   
Internet: www.obsthof-otte.de