China gilt mit Abstand als weltweit größter Produzent von Knoblauch. So bezieht das Unternehmen Düpmann GmbH & Co.KG auch größere Mengen aus dem fernen Land, sowie aus Spanien und Italien. "Der größte Erzeuger der Welt hat seine Anbaugebiete hauptsächlich in der Shandong Region. Ende Mai beginnt die Ernte und es werden 10 bis 15 Prozent weniger Mengen als im Vorjahr erwartet", teilt uns Geschäftsführer Heinz Düpmann mit.
Foto: Düpmann GmbH & Co. KG
Preisnotierungen um 50 Prozent gestiegen
"Die Anbaumengen sind zurückgegangen, was wohl unter anderem mit der Pandemie als auch den nicht zufriedenstellenden Preisen zusammenhängt. Bereits seit März sind die Preisnotierungen um gut 50 Prozent gestiegen. Ob sich dieses hohe Niveau hält, bleibt abzuwarten. Im Juni müssen wir die Hauptimportmengen an gefrorener Ware festlegen. Auch hier müssen wir abwarten, wie sich die Preise entwickeln."
Als sehr positiv bewertet das Unternehmen die steigenden Anfragen nach europäischer Ware. "Die Mengen aus Spanien und Italien werden von Jahr zu Jahr größer. Hier spielt neben dem guten und intensiven Knoblauchgeschmack auch der Nachhaltigkeitsgedanke eine recht große Rolle. Denn auch der Anbau in Deutschland hat zugenommen. Durch die verstärkte Anfrage nach deutscher und europäischer Ware haben wir uns hier im Betrieb mit der Schälung von Knoblauch beschäftigt und in Schältechnik investiert. Ab der neuen Ernte können wir von uns frisch geschälten Knoblauch anbieten – frischer geht es nicht mehr."
Düpmann schätzt, dass dies womöglich auch mit einer "Non-China-Policy" zusammenhinge: "Viele sind auch der Meinung, dass man sich zu sehr von China abhängig gemacht hat und man sich auch mehr an weiteren Ursprungsländern orientieren sollte. Zwar ist spanische Ware deutlich teurer als die chinesische, dafür kann die spanische Ware aber durch ihren intensiven Geschmack überzeugen.
Keine Verzögerungen, flüssige Lieferketten
Die Lieferketten laufen alle wieder vorzüglich. Corona ist in China auch so gut wie kein Thema mehr. Verladungen werden ohne Verzögerungen vollzogen. Im vergangenen beiden Jahren haben wir in der Spitze mitunter 16.000 Dollar pro Container bezahlt. Allerdings sollte der Preis pro Container nun bei 3.000 bis 4.000 Dollar liegen. Jedoch dürften sich die Nachlaufkosten, sprich: die Kosten für die Containerabwicklung ab Hafen Rotterdam oder Hamburg, erhöht haben." Die Ware wird vom Unternehmen 10-kg-Kartons angenommen und auch palettenweise verkauft.
Die Absatzmengen fielen in diesem Jahr bislang allerdings geringer aus als in den vorherigen Jahren. "Das Kaufverhalten hat sich schlichtweg geändert. Viele Menschen scheinen weniger außer Haus zu konsumieren. Der Umsatz im Gastro-Großhandel läuft dennoch durchweg gut, auch wenn die Preise sich etwas erhöht haben“, erläutert Düpmann. "Der Handel mit frischem und tiefgekühltem Knoblauch sowie die Herstellung von Knoblauchpürees mit verschiedenen Rezepturen haben bei uns im Unternehmen schon seit vielen Jahren einen sehr großen Stellenwert. Gerade bei der Herstellung der Pürees können wir gut auf die Wünsche unserer Kunden reagieren. Aber auch Kunden, die sich für getrocknete Ware interessieren, sind bei uns richtig. Wir können viele verschiedene Qualitäten anbieten“, erläutert Düpmann abschließend.
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